Neuer Marathon-Weltrekord!

September 30th, 2007 von Matze

SPEKTAKULÄR!!!

Heute Vormittag haben Felix, Jörg und ich uns gemeinsam die Übertragung des Berlin-Marathons angeschaut. Die Bedingungen waren phantastisch. Hätt ich nur nicht diese blöden Verletzungen in der letzten Zeit gehabt, ich wär dort bestimmt Bestleistung gelaufen. Ich bin sicher es hat heute bei vielen Läufern Bestleistungen gehagelt. Allem voran natürlich die Bestleistung von Haile, die mit 2:04:26h (!!!) zugleich den neuen Marathon-Weltrekord darstellt. Der ganze Marathon war auf Haile zugeschnitten worden. Gleich 6 Edelpacemaker hat er zur Seite gestellt bekommen, darunter Rogers Rop, der immerhin schon den New York Marathon und den Boston Marathon für sich entscheiden konnte. Aber wenn ein Haile den Weltrekord angreifen will, dann bedarf es natürlich der besten Pacemaker, die auf dem Markt sind. Das Rennen ging gleich richtig schnell los, wurde dann im zweiten Drittel etwas langsamer. Nach 30km verabschedeten sich auch die letzten beiden Pacemaker und Haile lief das letzte Drittel alleine, und gleich ging das Tempo wieder deutlich nach oben. Die letzten 10km ist er in round about 29min gelaufen. Hut ab! Da das Tempo von Haile der restlichen Konkurrenz aber viel zu hoch war, fehlte es an Spannung über weite Strecken des Marathons. Spannung kam nur auf, als Haile eingangs des letzten Drittels nur noch knapp vor bzw. auch mal hinter der Weltrekorddurchgangszeit zurück lag. Aber einige Kilometer vor dem Ziel war die Sache schon klar. … Bei den Frauen siegte die haushohe Favortin Gete Wami. Die eigentliche Überraschung des Frauenrennens war aber Irina Mikitenko, die als Debütantin nach 2:24:51h auf Rang zwei durch Ziel lief. Zu den ohnehin schon sehr erfolgreichen Riege deutscher Marathonfrauen gesellt sich nun eine weitere Läuferin, die mit der gelaufenen Zeit sogleich auch mal die Krone in Marathondeutschland übernahm. … Die deutschen Männer konnten weniger überzeugen. Als große deutsche Hoffnung ist Alexander Lubina ins Rennen gegangen, der keinen geringeren Pacemaker an seiner Seite wähnte als Jan Fitschen, unseren 10.000m Europameister. Das Ziel von Alexander war es, so nahe wie möglich an die Olympianorm (ca. 2:13h)heranzukommen. Die Halbmarathon-Zwischenzeit ließ auch noch von Zuversicht sprechen. Bis dahin hatte Jan die Pace gemacht und stieg dann aus. Nur kurz darauf brach Alexander ein und ist dann irgendwann ausgestiegen. Der zweite gute deutsche Marathoni im Feld war Falk Cierpinski, der Sohn des zweimaligen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski. Falk lief durch, nur seine Zeit von ca. 2:19h war für ihn "nur" das erstrebte Minimum. Auch für ihn gilt es über kurz oder lang die Olympianorm bzw. für 2009 die WM-Norm zu knacken. Da liegt vor ihm aber noch sehr viel Arbeit. … Für mich heißt es nun auf nächstes Jahr zu hoffen, um dann ohne Verletzungsserie eine gute Zeit in Berlin zu laufen. Und hoffentlich herrschen dann ähnlich gute Bedingungen wie heute.

Motiviert von dem Berlin Marathon bin ich am frühen Nachmittag ein Stündchen laufen gewesen. Heute lief es sogar gleich viel besser. Mit einem Durchschnittspuls von 138 lief ich 15km mit einem Schnitt von 4:11 min/km. Im Vergleich zu gestern eine enorme Steigerung bei niedrigerem Durchschnittspuls. Und dabei taten mir heute die Muskeln tierisch weh, das Training gestern war einfach zu hart für einen Wiedereinstieg. Da das Wetter lt. Regenecho nichts gutes verhieß, verzichtete ich auf die sonntägliche Radtour. Blöderweise zogen die Regenwolken von Westen kommend hoch nach Nord-Ost und streiften Rostock nur ein wenig. Mist! Naja, meine Beine hätten heute eh nur ein Kaffeefarttempo zugelassen. Ich war nach dem Laufen noch hochmotiviert auf die Rolle zu gehen, aber das wollte ich dann meinem Quadrizeps doch nicht mehr antun.

Da fällt mir noch ein: Deutschland ist Frauenfussball Weltmeister!!! Smile

mfg Matze

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