7. Burkhard Greifenhagen Gedenklauf

Dezember 2nd, 2007 von Matze

Heute stand der 7. Burkhard Greifenhagen Gedenklauf auf den Plan. Ich hoffte auf starke Konkurrenz, wie sie in den letzten Jahren fast immer am Start war.

Am Freitag früh, noch vor dem Aufstehen, ging es wieder ab in die Schwimmhalle zum Aquajoggen. Neben mir hat es noch Jörg geschafft aus dem Bett in die Schwimmhalle schlafzuwandeln. Als Laufeinheit stand an dem Tag eigentlich ein 30 km Fettstoffwechsellauf an, aber nach dem Aqaujoggen war ich zu müde dazu und am Abend fehlte mir die Motivation zu einem Lauf von über 2 h. Ich machte dennoch das beste aus der Situation und lief schneller werdend 19.95 km durchschnittlich im 3:57er-Tempo (136) durch die Gegend. Ich hätte auch noch schneller laufen können, aber ich zügelte mich hinsichtlich des Wettkampfes, den ich zwei Tage später laufen sollte.

Am gestrigen Samstag lief ich einen kurzen (9.7 km) und langsamen (4:36 min/km, 125) REKOM-Lauf. Vor den beiden letzten Wettkämpfen hielt ich es so, dass ich den kurzen Lauf am Tag vor dem Wettkampf eher schnell lief. Mit mäßigem Resultat. Diesmal machte ich es also anders, so wie es eigentlich sein sollte und hoffte auf schnelle Beine am nächsten Tag.

Heute ging ich also beim 7. Burkhard Greifenhagen Gedenklauf über 9.4 km an den Start. Es hatte im Vorfeld ordentlich geregnet und die Strecke, die eh schon nicht gerade leicht zu laufen ist, war sehr modderig und somit rutschig. Bei den engen Kurven, die durchlaufen werden müssen, ist die Rutschgefahr groß und das Tempo beim Durchlaufen der Kurven sehr niedrig. Das Startfeld war erlesen, wenngleich in der Männerkonkurrenz einige gute Läufer fernblieben. Immerhin traten Matze Weippert (LAV Rostock), Christoph Hintz (SSC) und Michael Raelert (FIKO Rostock) an. Bei den Frauen gingen Uli und Romy an den Start. Pünklicht um 10 Uhr gings dann auch los. Eingangs der ersten Runde war ich noch in einer großen Läufertraube zu finden. Einige junge Nachwuchsläufer vom LAV bildeten die Front des Feldes, liefen aber kein hohes Tempo. Mir war das Tempo viel zu langsam, allerdings wollte ich so früh im Rennen die Initiative nicht ergreifen und wartete ab. Nach ca. 1 km wurde es dem Michael dann aber zu bunt und er zog das Tempo an. Christoph, Matze und ich gingen mit. Auf den folgenden Kilometern wechstelten wir uns in der Tempoarbeit ab, lediglich Matze hielt sich im Hintergrund und das machte es mir schwer seine Form einzuschätzen. Die erste von vier Runden lief ich in 7:59.3 min. Etwa zur Hälfte der zweiten Runde ließ Michael etwas abreißen und somit waren wir nur noch zu dritt in der Spitzengruppe. Kurz danach übernahm ich mal wieder die Tempoarbeit und musste feststellen, dass nun auch Christoph und Matze nicht mehr mithalten konnten, obwohl ich das Tempo nicht forciert habe. Ich ergriff die Chance und lief mein Tempo konstant weiter. Die zweite Runde: 7:55.6 min. Bei Start/Ziel hatte ich ca. 10 bis 15 m Vorsprung vor meinen Verfolgern. Das Tempo der zweiten Runde lief ich so konstant weiter, dass ich die dritte Runde mit 7.55.2 min stoppte. Dort hatte ich bei Start/Ziel einen Vorsprung von ca. 70 m vor Michael, der sich auf Position zwei zurückgekämpft hatte und nun mein umittelbarer Verfolger war. Mittlererweile fühlte ich mich nicht mehr ganz frisch und musste mich nun doch noch quälen. Aber es stand ja nur noch eine Runde an. Subjektiv fühlte sich der Schritt schwer an, der Puls ging auch ein wenig runter, das Tempo aber war sogar noch höher als die Runden zuvor und so lief ich die vierte Runde in 7:48.2 min und als Gesamtsieger in 31:38 min durchs Ziel. Damit bin ich mehr als zufrieden, denn vor dem Wettkampf hatte ich mit einer Zeit von 32:20 min gerechnet. Nun war ich doch noch eine Sekunde schneller als im letzten Jahr (31:39 min), wo ich allerdings nur dritter wurde. Das heutige Durchschnittstempo betrug 3:22 min/km (165), angesichts der wideren Streckenverhältnisse ein Tempo, was auf eine aktuelle Form schliessen lässt, die nahe an meiner bisherigen Bestform liegt. … Felix und Stephan liefen auch mit. Stephan die 4.7 km, Felix die 9.4 km. Stephan legte eine für ihn gute Zeit hin, dennoch hätte er etwas schneller laufen können, wenn er nur konstant genug gelaufen wäre. Aber er überpacete mal wieder auf der ersten Runde und dies rächte sich auf der zweiten. Da fehlts eindeutig am Tempogefühl! Felix hingegen schöpfte sein Potential voll aus und lief noch vor der Marathon-Europameisterin ins Ziel. Seine Zeit: 36:36 min. … Für mich bleibt festzustellen: der REKOM-Lauf am Vorwettkampftag sollte langsam gelaufen werden und die Trainingseinheit zwei Tage vor dem Wettkampf sollte mittellang im mittelschnellen Tempo sein. Ich weiß nicht, ob dies die beste Lösung ist, aber in den nächsten Wochen werde ich diese Wettkampfvorbereitung beibehalten und schauen, ob ich dann im Wettkampf wiederholt an meine Leistungsgrenze gehen kann. Schon am nächsten Sonntag kann ich mehr dazu sagen. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 5 Kommentare »

5 Responses to “7. Burkhard Greifenhagen Gedenklauf”

  1. 1
    Steffen Says:

    Glückwünsche zum Sieg! Sehen uns dann beim Nikolaus-Lauf. Und ansonsten immer schön dran denken: Rechts vor links!!!

  2. 2
    Matze Says:

    Hmmm ich lerne fahren um Rechte umzukarren! ;-)

  3. 3
    Felix Says:

    Der Eintrag hatt mich irgendwie an deine älteren Postings erinnert:

    \"Ich brauche wohl mal wieder einen Sieg mit guter Leistung um aus diesem Loch heraus zu kommen.\"

    und zum Thema semispezifisches Training: \"Mal schauen ob und wann ich mit Erfolgen aus dieser Trainingsphilosophie rechnen kann.\"

    ging beides schneller als du dachtest oder? :-)

  4. 4
    Matze Says:

    Und Schwupps macht das Training auch wieder Spass! Und das ich plötzlich so schnell bin nach so kurzer Trainingsphase scheint wohl darauf hinzudeuten dass ich auf dem richtigen Weg bin in der nächsten Saison neue Bestzeiten aufzustellen. Bis Mitte Februar kann ich das Training noch so durchziehen danach muss ich auf die gewohnten hohen Umfänge umsteigen zwecks Marathon.

  5. 5
    Felix Says:

    http://www.lav-rostock.de/dokumente/ergebnisse/veranstaltung53.pdf

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