Tolles Problem!

Dezember 29th, 2007 von Matze

Mich plagt ein Problem, welches andere nur zu gerne hätten. Ich laufe im Training oft viel zu schnell. Daran muss ich arbeiten, das ist ein psychisches Problem. Ich will zu schnell zu viel!

Am Donnerstag waren endlich die Feiertage und damit das maßlose Fressgelage vorbei. Nur der Teller voller weihnachtlicher Schoggi war noch randvoll. Aber der hatte sich aufgrund meiner Schoggisucht auch schnell geleert. Da ich an diesem Tag am Nachmittag und somit im Dunkel laufen musste, verlegte ich das Training, das ich eigentlich vor hatte auf den Freitag. So wollte ich locker im 4-Minuten-Tempo durch Schwerin cruisen. Doch blöderweise wollten meine Beine mal wieder schneller als mein Kopf und dieser gab auch fein nach. So wurde ich immer schneller. Letztendlich war diese Einheit ein Steigerungslauf von 12.8 km im 3:46er-Tempo (144). Wenn man bedenkt, dass ich im 4-Minuten-Schnitt losgelaufen bin, muss ich gegen Ende dieser Einheit ordentlich Tempo drauf gehabt haben. Nach dem Lauftraining machte ich noch ein Stündchen Krafttraining mit Elementen aus dem Hot Iron Training. Dabei legte ich den Schwerpunkt auf Bauch, Beine und Trizeps.

Gestern, am Freitag, lief ich vormittags meine Standardrunde in Schwerin. Dabei gings natürlich auch wieder um den Faulen See. Ich wollte nach dem Tempolauf am Dienstag einen erneuten Versuch starten die 13-Minuten-Marke zu knacken. Aber schon beim Laufen zum See wurde mir klar, dass es an diesem Tag wohl nicht klappen wird. Mein Belastungspuls war einfach viel zu hoch. Möglicherweise als Folge des zu schnellen Trainings am Vorabend. Ich versuchte es dennoch Tempo auf der Runde zu machen, aber schon nach ca. 600m lag ich 7 Sekunden hinter der Durchgangszeit vom Dienstag. Da habe ich das Tempo gleich mal erheblich zurückgeschraubt und bin die Runde letztendlich im 3:28er-Schnitt gelaufen. Insgesamt lief ich in dieser Einheit 13.2 km im 3:35er-Tempo (156), wieder viel schneller als geplant. In der Zukunft gilt es, mich beim Durchführen des Trainings an die von mir aufgestellten Tempovorgaben zu halten. Ansonsten geht so etwas auch mal ganz schnell nach hinten los.

Heute machte ich mich nachmittags zum wöchentlichen mittelschnellen miitellangen Lauf auf, d.h. 20 km im 3:50er-Schnitt. In den letzten beiden Wochen bin ich auch bei diesen Läufen sehr über das Ziel hinausgeschossen. Ich lief also los, erstmal Richtung Raben-Steinfeld. Mal wieder, wie öfters in letzter Zeit, funzte mein WearLink nicht. Meine Pulsuhr zeigte nur Schrott an, obwohl ich den Pulsgurt unter dem Wasserhahn tropfnass gemacht habe. Das kotzt mich langsam an. So etwas gab es bei den alten Pulsgurten von Polar nicht. Das liegt an den Kontakten, diesen Druckknöpfen, mit denen der Sender mit den Elektroden verbunden wird. Die werden mit der Zeit halt nicht sauberer und irgendwann spinnen die Kontakte. Oft ist es so, dass ich einfach lange genug laufen muss, damit ich den Pulsgurt so richtig vollschwitzen kann und der Gurt wieder funzt. … Ich war also erstmal vollkommen ohne Puls auf der Uhr und musste mich auf mein Tempogefühl verlassen. Doch wie das in lezter Zeit so oft der Fall war, laufe ich eher zu schnell als zu langsam, wenn ich den Puls nicht regelmäßig kontrolliere. Von Raben-Steinfeld gings entlang des Ufers des Schweriner Sees nach Görslow. Die Strecke ist recht anspruchsvoll und auch danach wurde es nicht viel einfacher. Jedenfalls hatte ich nach einer halben Stunde "blinden" Laufens endlich wieder einen stimmigen Puls auf der Uhr. Von Görslow aus gings nach Godern und von da aus wieder Richtung Raben-Steinfeld und nach Hause. Insgesamt lief ich 20.67 km im 3:47er-Tempo. Upps! Leicht über das Ziel hinausgeschossen, aber angesichts der Tatsache, dass ich das Tempo ohne Puls finden musste noch im Rahmen. Einen Durchschnittspuls für diese TE kann ich natürlich nicht angeben. Frown Morgen ist auf jeden Fall ein kurzer REKOM-Lauf geplant, da ich am Montag beim Silvesterlauf in SN starten werde. Ich werde mich morgen zusammenreissen um ein Tempo von 4:20 min/km nicht zu unterschreiten. Das verspreche ich hier hoch und heilig. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 1 Kommentar »

One Response to “Tolles Problem!”

  1. 1
    Stephan Says:

    Das Problem kenne ich von früher. Als ich noch schnell war also vor zwei Jahren bin ich im Training auch gern zu schnell gelaufen.

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