LOGI und Neujahrslauf

Januar 11th, 2008 von Matze

In dieser Woche habe ich erneut angefangen mein Gewicht zu reduzieren. Diesmal mit einer Diät, die mir neu ist, mich aber überzeugt hat. Mal schauen, was diese Diät so bringt. Ausserdem bin ich am Samstag beim Neumühler Neujahrslauf in Schwerin an den Start gegangen.

Montag früh gings zum Aquajoggen und abends dann zum Uni-Fitnessmix. Da Kerstin verletzt war, vertrat sie Alessa. Als Kräftigungspart machten wir diesmal ein Zirkeltraining aus 9 Stationen, welche jeweils zwei mal durchlaufen wurden. Der Schwerpunkt lag auf Bein- und Bauchmuskulatur. An diesem Abend lief ich 14.8 km im 4:44er-Tempo (123). 

Am Dienstag quälte ich mich mittags für 1:20 h auf die Rolle. Am Abend gings zum Uni-Lauftreff. Schonmorgens, beim Aufstehen, merkte ich ein leichtes Ziehen in der rechten Ferse, aber nicht so stark, dass ich auf den Lauftreff verzichtet hätte.Auf dem Plan standen 6×1000 m. Jörg wollte 400er laufen und versuchte jeweils die erste Runde meiner 1000er an mir dranzubleiben. Aber schon bald musste er einsehen, dass das Tempo für ihn viel zu schnell ist. Ich vergaß leider beim ersten 1000er die Zeit zu nehmen, aber gefühlsmäßig war er ca. bei 3 Minuten. Der zweite 1000er war eine 3:01 min (164), der dritte eine 3:10 min (163). Irgendwie war der Wurm drinnen. Ich hatte keine Kraft. Möglich ist, dass die Diät namens LOGI, die ich neu angefangen habe, daran Schuld ist. Letztendlich zielt diese Diät darauf ab, auf Kohlenhydrate zu verzichten und sich fetteiweißbetont zu ernähren. Bei Leistungssportlern gibt es noch die Einschränkung, dass Kohlenhydrate vor intensiven Belastungen und währenddessen erlaubt sind. Obst ist auch erlaubt, da Fruchtzucker den Insulinspiegel nicht maßgeblich beeinträchtigt. Aber in meinem Überschwang versuchte ich natürlich gleich auf Teufel-komm-raus Gewicht zu verlieren und verzichtete komlett auf Kohlenhydrate. An diesem Tag habe ich es sogar so sehr übertrieben, dass meine Kohlenhydratzufuhr der einer ketogenen Diät entsprach. Da ist eine intensive Belastung natürlich nicht sinnvoll. So brach ich die Intervalle nach den drei gelaufenen 1000er ab und machte für Jörg ein wenig Tempo, wobei da von Tempo aber gar nicht mehr die Rede sein konnte, so sehr haben ihn seine Versuche mir zu folgen mitgenommen. Das Krafttraining innerhalb des Uni-Lauftreffs fiel diesmal leider flach. Insgesamt lief ich 12.4 km im 4:24er-Schnitt (135). Meine Ferse machte ganz gut mit, aber ein leichte Ziehen war allgegenwärtig zu spüren.

Am Diestag Abend vergaß ich meinen Wecker zu stellen und versäumte somit das Aquajoggen in der Früh. Zur Strafe schwang ich mich auf die Rolle und rollte 1:20 h. Abends traf ich mich mit dem Uni-Lauftreff. Diesmal gesellte sich auch Arne zu uns. Zusammen mit Steffen und Felix und Olli liefen wir ein verhältnismäßig hohes Tempo über 3×3.65 km. Im Schnitt lagen wir dabei bei ca. 4:09 min/km. Für Arne und mich kein Problem. Olli musste schon sehr früh die Segel streichen und Felix und Steffen blieben zwei Runden an Arne und mir dran und entschieden sich die dritte Runde zu traben. In der LAufhalle machten wir noch ein kleines Krafttraining mit Schwerpunkt Bauch und Beine. Zuhause angekommen hatte ich insgesamt 18.2 km im 4:18er-Tempo (136) auf dem Tacho.

 Am Donnerstag Morgen wollte ich eigentlich eine kleine REKOM-Runde drehen, aber meine Ferse fühlte sich nicht gut und so ließ ich es mit dem Lauftraining erstmal gut sein. Die bedeutete natürlich mal wieder: ROLLE! Dafür konnte ich mich aber nur 40 min begeistern. Abends lief ich zum Langhanteltraining. 12.5 kg für die Arme und 30 kg für die Beine. Das Zwischenworkout bestand aus FlexiBar-Übungen, das Schlussworkout aus Übungen für die Bauchmuskeln. Nach Hause lief ich wieder. So ka ich dann doch noch auf 2.1 gelaufene Kilometer an diesem Tag.

Freitag früh radelte ich wieder zur Schwimmhalle zum Aquajoggen. Und ich war nicht allein. Jörg fand auch so früh den Weg zur Schwimmhalle. Mit dem Aquatraining beließ ich es dann auch an diesem Tag. Ich wollte die Ferse schonen, denn am folgenden Tag sollte ein Wettkampf anstehen. Abends begann ich dann mit dem Carboloading.

Heute also ging ich nach reichlicher Überlegung in Schwerin beim Neumühler Neujahrslauf an den Start. Mit starker Konkurrenz hatte ich nicht zu rechnen. Bei den letzten Malen, die ich dort an den Start gegangen bin, blieben die Athleten vom SSC immer fern. Lediglich mit einigen Tri Sport Athleten habe ich rechnen müssen. Der Prominenteste unter ihnen, Michael Kruse , ging dann auch an den Start. Die Runde, die gelaufen wird, geht um den Lankower See und ist verdammt profiliert. Wer schon mal beim Schweriner Fünf-Seen-Lauf mitgelaufen ist, der hat eine wage Ahnung von der Strecke. Jedenfalls liefen die Frauen die Runde ein Mal, die Männer zwei Mal die 4.72 km-Runde. Nach dem Startschuss machte ich sofort ordentlich Tempo. Michael versuchte an mir dranzubleiben, aber nach ca. 200m musste auch er einsehen, dass es keinen Zweck hat. So lief ich allein weiter. Die erste Runde durchlief ich in 16:17 min. Die Anstiege zu laufen fiel mir sehr schwer. Die Kraft in den Beinen fehlte. Ich entschied mich in der zweiten Runde etwas Tempo rauszunehmen, und subjektiv fühlte sich die zweite Runde auch viel langsamer an, aber dennoch lief ich eine 16:23 min, also insgesamt 32:40 min für die 9.44 km. Das macht einen Schnitt von ca. 3:28 min/km (161). Damit war ich so ca. 4 bis 5 Minuten vor Michael, der zweiter wurde, im Ziel. Nach dem Wettkampf wartete ich noch die Siegerehrung und die anschliessende Tombola ab und lief noch 8.76 km im 4:16er-Tempo (134) nach Hause. Dabei schmerzte meine Ferse nun doch erheblich. Frown Gegen Abend wurde es sogar noch schlimmer. Frown Frown Für morgen steht erst mal Schonung an. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 3 Kommentare »

3 Responses to “LOGI und Neujahrslauf”

  1. 1
    Stefan Berndt Says:

    Hey matze… also wenn ich das mal wieder lese…also ich stell dir jetzt mal nen paar Fragen die du für dich selbst beantworten solltest.
    1.war es nötig bei diesem Wald-und-Wiesen Lauf zu starten??? Tipp: vlt weniger WKs -und wenn WK dann immer ABSOLUT SchmerzFREI!!!
    2.was willst du denn dieses Jahr so machen??? willst du Halle mitlaufen Deutsche Cross oder so??? -wenn das nicht zutrifft was ich glaube: dann machst du das falsche Tempotraining… Im Winter heißt es für Marathonis lang und langsam…auch in den schnellen Einheiten…das nennt man Grundlagentraining…eine Basis bauen. dh einmal die Woche mind 30km und sonst auch viele 20er im moderaten Tempo von vlt 3:50-4:30… und als Temposachen macht man lange Tempoläufe über 10-15km und das andere mal vlt ein Fahrtspiel ein paar Hügelläufe(nicht bei Achilles-problemen) vlt 10×200 für die Motorik…
    naja das wollte ich nur loswerden da ich mit jmd gewettet habe wann du das nächste Zipperlein hast…ich meinte noch vor 31.12. naja knapp vorbei…aber es ging um nichts… -das alles war irgendwie abzusehen.
    Mit sportlichem Gruß Stefan

  2. 2
    Matze Says:

    Hast ja recht das mit dem WK hätt ich lassen sollen. Ich bin auch schon ganz reuhmütig. Ich hab auch mittlererweile eingesehen dass ich zu schnell trainiert habe gerade in den REKOM-Läufen. Das werde ich in Zukunft besser machen. Das mit dem Tempotraining was ich derweil exzessiv betreibe zielt darauf ab meine Grundschnelligkeit zu verbessern was auch sonst. Ich hab das Problem dass ich einfach zu langsam bin über 3000m oder 10km im Vergleich zur Marathonbestzeit. Die nötige Ausdauer für einen Marathon habe ich ohne Zweifel. Ich denke dass ich über die Verbesserung meiner Grundschnelligkeit noch sehr viel herausholen kann. Deshalb zur Zeit etwas schneller und dann im Frühjahr aufbauend darauf die längeren Läufe. mfg Matze

  3. 3
    Stefan Berndt Says:

    aha…na du hast dir ja dann etw dabei gedacht…wobei ich mir noch einmal überlegen würde 1000er in 3min zu laufen und so…das ist unnötig da völlig unspezifisch…zu schnell oder zu langsam wie man es nimmt…(zu schnell wenn man 5000m PB sieht)…also für Schnelligkeit laufe ich lieber 10-20×200 in 28-32 sec oder 400er… schön Spikes anziehen und mal nen langen Schritt ziehen… also mehr motorisch das ganze

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