Früher lief es besser!

März 14th, 2008 von Matze

Zur Zeit bin ich in einer 160 km-Woche. Das schien mir in meiner Trainingsplanung nicht zu viel zu sein. Nun stellt sich aber heraus, dass ich mich doch schwer tue, dieses Pensum durchzuziehen. Noch vor einiger Zeit war solch ein Umfang für mich kein Problem. Ob dies an der neuerlichen Zusatz-"Belastung" durch das Aquajoggen liegt? Oder an der LOGI-Ernährung? Jedenfalls muss ich mein Marathontraining wohl noch mal überdenken, wenn sich dieses Problem in der nächsten 160er-Woche fortsetzt.

Am Dienstag musste ich terminlich auf die morgendliche Einheit verzichten und lief nur die abendliche TE mit dem Uni-Lauftreff auf der 400 m-Bahn im LA-Stadion. Auf dem Plan standen 8×1000 m im Marathonrenntempo mit 600 m Trabpause. Ich plante ein Tempo von 3:30 min/km, blieb aber deutlich drunter. Im Schnitt 3:23 min/km. Alles aufaddiert ergab für diese TE 23.3 km im 4:04er-Tempo.

Am Mittwoch früh war ich wieder um Punkt 6 Uhr in der Schwimmhalle. Diesmal waren wir Aquajogger zu sechst sogar sehr zahlreich vertreten. Da ich irgendwann in dieser Woche noch einen langen Lauf machen müsste, aber am Wochenende, wo ich normalerweise den langen Kanten mache, wegen eines Wettkampfes kein Platz für einen langen Lauf ist, habe ich mich entschieden, den Lauf einfach an diesem Mittwoch zu laufen, auch wenn dieser zwischen den beiden Intervalleinheiten liegt und nur 4 Tage nach dem letzten langen Lauf. Bevor ich mich mit dem Uni-Lauftreff traf, glühte ich 19 km vor. Mit Steffen und Lars lief ich dann drei Mal die profilierte 3.65 km-Runde im mittelschnellen Tempo bei bestem "englischen Wetter". Nach ein paar Kraftübungen mit den Tubes für die Arme und noch eine Übung für den Bauch gings ab nach Hause, wo ich dann schlussendlich 33.1 km im 4:13er-Tempo zurückgelegt hatte.

Am gestrigen Donnerstag fand ich vormittags wiederum keine Zeit für eine kleine Einheit. Da ich mich aber mit Kerstin gegen Mittag in der Schwimmhalle zum Aquajoggen verabredet hatte, nutzte ich dies für ein paar Extrakilometer und lief zur Schwimmhalle. Nach 90 Minuten Aquajoggen lief ich wieder zurück. Nach der TE in der Schwimmhalle fühlte ich mich sehr ausgebrannt. Blöderweise stand noch eine Intervalleinheit auf dem Plan. Ich trottete zur Laufhalle. Dort angekommen entschied ich mich gegen Intervalle und lief 5×10 Runden crescendo bei einem Maximaltempo von ca. 3:10 min/km bis 3:20 min/km. Für mehr fehlte mir einfach die Kraft und Spritzigkeit. So kam ich dennoch auf 17.8 km im 3:57er-Schnitt.

Heute früh war wieder Aquajoggen angesagt. Diesmal waren wir nur zu dritt. Am Nachmittag machte ich mich auf meine Laufeinheit. Es war wieder mal recht windig und regnete ab und an. Aber so langsam gewöhnt man sich daran. Irgendwie ist das derweil fast schon ein Dauerzustand. Nach 16 km im 4:25er-Tempo schnappte ich mir zuhause meine sieben Sachen und lief zum Uni-Dojo, wo ich den "All Inclusive"-Kurs vertratungshalber, bis zum Eintreffen von Kerstin, leiten durfte. Zum Glück erschien Kerstin schon alsbald und erlöste mich. Wink Wie letzte Woche wurde auch diesmal ein Kraft-Ausdauer-Zirkel trainiert mit anschliessender Flexi-Bar Übung. Eingangs des Kurses liefen wir ca. 25 Minuten und 4.65 km durch Rostock. Somit kam ich an diesem Tag immerhin noch auf 22.6 km. Nun habe ich ca. 122 km auf der Haben-Seite. Fehlen noch 38. Der WK am WE ist dabei nur 15 km kurz. Den Tag zuvor, also Samstag, sollte eigentlich ein kurzer REKOM-Lauf anstehen. Es läuft wohl alles darauf hinaus, dass ich am Sonntag Abend noch ne kurze Runde drehen muss, um das Pensum zu erfüllen. Irgendwie lief das früher alles viel einfacher. Ja ja, das Alter. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 4 Kommentare »

4 Responses to “Früher lief es besser!”

  1. 1
    Daniel Says:

    Sorry…aber so schaut für mich Brechstangentraining aus…Qualität sollte immer vor Quantität gehen und dieses krampfhafte Kilometersammeln wird dich nicht schneller machen…

  2. 2
    Matze Says:

    Wie gesagt: Früher hatte ich mit solch einem Umfang weniger Probleme. Dass Qualität vor Quantität geht weiß ich auch. Ich sehe auch ein dass ich durch das Kilometersammeln nicht schneller werde. Aber im Marathontraining geht es mir auch nicht unbedingt darum schneller zu werden. Das geplante Tempo habe ich drauf ich muss es nur über die gesamte Distanz halten können. Wenn ich allerdings weiterhin so geplättet sein werde muss ich davon ausgehen dass mein Körper das auf die Dauer nicht mitmacht und ich Gefahr laufe in die nächste Verletzung hineinzuschlittern. Da muss ich wohl zurückstecken!

  3. 3
    Daniel Says:

    So sieht es aus…Und das da irgendwo was zu viel ist zeigen deine Berichte ja auch…ich verweise nur mal z.B. auf die Donnerstagsintervalle…Umfänge sind ja auch unbestritten wichtig…aber mit mehr Systematik dahinter wären sie wesentlich effektiver und gewinnbringender….

  4. 4
    Daniel Says:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Trainingsprinzip

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