8. Schweriner Post Telekom-Lauf

April 13th, 2008 von Matze

Gestern fand der 3. Lauf des Laufcups 2008 des LVMV statt, der Post Telekom-Lauf. Für mich ist dieser Lauf nun schon zum vierten Mal fester Bestandteil meines Lauffrühjahrs.

Am Sonntag vor einer Woche machte ich mich auf einen 35er zu laufen. Am Tag zuvor versuchte ich mich früh morgens an einem Tempodauerlauf und scheiterte kläglich, sparte so aber einige Körner. Deshalb hatte ich an dem Sonntag leichte Beine und das schlug sich im Tempo nieder. Schon auf den ersten paar Kilometern forcierte ich das Tempo und wurde immer schneller, bis ich ungefähr ein Tempo von 3:45 min/km lief. Die gelaufene Strecke war dabei nicht gerade einfach. Es ging über Papendorf nach Pölchow, von dort nach Buchholz-Heide, nach Kritzmow, nach Klein Schwaß, nach Mönkweden-Vorweden und zurück nach Hause. Zum Schluss hatte ich 35.64 km im 3:48er-Tempo auf dem Tacho. Dabei fühlte ich mich immernoch so gut, dass ich locker die Marathondistanz hätte vollmachen können. Aber übertreiben wollte ich es dann doch nicht.

Am Montag früh gings ab zum Aquajoggen. Abends dann zum Lauffitnesskurs, nun wieder unter der Leitung von Kerstin. Wie das so ist, ist die erste Kursstunde im Semester wenig trainingsintensiv und so kam ich auch nicht auf viele Kilometer. Als Kraftübungen machte Kerstin mit uns den Stützhalt und Crunches. Nach nur 13.6 km im 4:48er-Schnitt war ich wieder daheim. Da ich mich eigentlich in einer 160er-Woche befinde, bin ich mit dieser Einheit schon ganz schön ins Hintertreffen geraten. Aber ein "Vorglühen" war wegen meiner Arbeit nicht möglich.

Am Dienstag hatte ich ursprünglich geplant gehabt früh morgens eine kleine Runde zu laufen, aber strömender Regen ließ mich weiterschlafen. Abends leitete ich den Uni-Lauftreff. Auf dem Plan stand ein Coopertest. Nach etwas Einlaufen und einigen Lauf-ABC-Übungen folgten 6 Steigerungen über je 100 m. Dann kam der 12-mim-Coopertest. Ich lief gerade mal 3684 m, ca. 85 m weniger als noch beim letzten Coopertest vor ca. 2 Monaten. Naja, am absoluten Limit bin ich dann aber auch nicht gelaufen, ausserdem hatte ich noch schwere Beine vom langen Lauf am WE. Hätte nicht gedacht, dass mich der lange Lauf so mitnehmen würde. Nach dem Coopertest gings an die Treppe zu drei Treppenläufen. Danach gingen wir in die Halle für 4 x 60 m Ausfallschritte und zwei kleinen Kraftübungen für die seitliche Bein- und Rumpfmuskulatur. Für's Dehnen war dann keine Zeit mehr. Ich denke, diese Kursstunde war schon hart am Limit dessen, was ich meinen Teilnehmern zumuten kann. … Auch in dieser Einheit kam ich nur auf sehr wenige Laufkilometer. Nur 13.1 km im 4:17er-Tempo. Damit konnte ich mir schon am Dienstag abschminken auf meine geplanten 160 Wochenkilometer zu kommen. Aber 140 sollten noch drin sein.

Am Mittwoch früh stand wieder Aquajoggen auf dem Plan. Abends dann lief ich zum Uni-Lauftreff, über einen kleinen Umweg. Ich habs doch tatsächlich hinbekommen mal wieder etwas vorzuglühen. Auch wenn es nur ca. 2.5 km waren. Mit Felix, Steffen und Lars lief ich eine große Runde über Kritzmow, Klein Schwaß, Mönkweden-Vorweden und den Barnstorfer Wald zurück zur Uni-Sporthalle. Felix hatte sich schon unterwegs verabschieden müssen. Die letzten beiden Tage mit den Ausfallschritten am Montag und Dienstag und dem Coopertest haben dann wohl doch zu sehr geschlaucht. Auch ich hatte muskuläre Probleme. Darum habe ich auch auf Kraftübungen in der Halle an diesem Mittwoch verzichtet und habe mich direkt von dort nach Hause begeben. Dort hatte ich dann insgesamt 21.6 km im 4:28er-Tempo zurückgelegt gehabt.

Am Donnerstag früh regnete es nicht und so bequemte ich mich schon um 5:30 Uhr auf die Piste für 10.8 km im 4:18er-Tempo. Abends beim All-Inclusive-Kurs von Kerstin lief ich noch ein paar wetere Kilometer, bevor es dann an die Langhanten ging. 30 kg bzw. 35 kg für die Beinübungen und 15 kg für die Armübungen. Danach lief ich über einen kleinen Umweg nach Hause. In dieser Einheit konnte ich so noch 9.7 km im 4:35er-Schnitt verbuchen.

Am Freitag früh ließ ich das Aquajoggen mal ausfallen und lief dafür lieber einen kleinen Lauf von 12 km im 4:15er-Tempo. Dies war zugleich auch meine einzige Einheit an diesem Tag, da ich abends in Schwerin keine Einheit mehr laufen wollte, um für den Wettkampf am folgenden Tag fit zu sein.

Um am Samstag, dem Wettkampftag, auf viele Kilomter zu kommen, lief ich direkt von der Wohnung meiner Eltern zum Wettkampfort. Das waren knapp 4 km. Beim Abholen meiner Startunterlagen erkundigte ich mich nach der Konkurrenz. Keiner da! Hmm, einerseits natürlich gut, denn so würde ich ungefährdet siegen können. Aber ich wollte auch eine gute Zeit laufen, und so blieb mir nichts anderes übrig als gegen die Zeit und meinen inneren Schweinehund zu laufen. Start war um 10 Uhr und ich lief gleich mal vorne weg. Schon nach weniger als einen Kilometer war ich alleine. Die Zeit für den ersten Kilometer war mit 3:18 min/km erstaunlich langsam, aber ich hatte auch nicht vor zu schnell anzugehen. Ohne Konkurrenz konnte ich natürlich mein Tempo laufen, und das sollte möglichst konstant sein. Das Tempo pegelte sich die folgenden Kilometer auf gerader Strecke bei ca. 3:20 ein, allerdings musste der Hexenberg hochgelaufen werden, was für Kilometer drei einige Sekunden kostete. Bei der Wendemarke bei ca. 5 km merkte ich, weshalb ich das 3:20er-Tempo so gut halten konnte. Ich hatte Rückenwind gehabt, der nun natürlich Gegenwind war. So ging das Tempo auch gleich mal etwas herunter. Bei 10 km hatte ich 33:40 min auf der Uhr zu stehen, also schon 20 Sekunden hinter der von mir eigentlich angepeilten 50:00 min für die gesamte Distanz zurück. Bei Kilometer 12.5 merkte ich, wie ich leichte Probleme mit meinen Bauchmuskeln zu bekommen schien und nahm das Tempo etwas heraus. Dann ging es nochmals den Hexenberg hinauf und dann auf den letzten Kilometer, den ich nochmals in 3:15 min lief. Nach offiziellen 50:39 min überquerte ich die Ziellinie. Eigentlich miserabel, aber da ich z.Z. wieder etwas mit meinem zu hohen Gewicht hadere eigentlich eine gute Zeit. Nur 9 Sekunden von meiner Bestzeit entfernt. Dennoch muss das besser werden bis zum Marathon in 6 Wochen. Mein Vorsprung auf den zweitplatzierten betrug 2:17 min. Als Siegprämie gab es einen 25 €-Gutschein für Runners Point. Direkt nach dem WK lief ich eine Runde um den Faulen See (4 km) aus und nach der Siegerehrung wieder nach Hause zu meinen Eltern. Insgesamt 26.8 km im 3:56er-Tempo.

Am Sonntag Vormittag lief ich meinen langen Lauf. Da Eurosport 1 den London-Marathon nicht übertrug, konnte ich auch mal ausschlafen und lief erst gegen 9 Uhr los. Vom Mueßer Berg aus gings entlang des Schweriner Sees zum Zoo, entlang des Faulen Sees zum Ostorfer See, nach Görries und zum Lankower See. Dort einmal herum (über Umwege und viele Berge), und wieder zurück zum Ostorfer See. Von dort aus zum Schlossgarten und zum Franzosenweg. Von dort nach Zippendorf und hoch zum Berliner Platz, zum Fernsehturm und über einen weiteren kleinen Umweg nach Hause. Insgesamt waren das 32.31 km im 4:32er-Tempo, also recht gemächlich. Die 35 km machte ich nicht voll, da ich spürte, wie meine Schienbeine mittlererweile leicht aufmuckten. So kam ich diese Woche auf ca. 140 km. Nächste Woche werden es hoffentlich mehr. … Abends schaute ich mir die Zusammenfassung vom London Marathon an und sah zu meiner Verzückung, wie "Miki" zum Sieg lief, in neuer PB. Klasse Leistung!!! Das Männerrennen war ebenso erstaunlich. Lange Zeit waren die Herren der Schöpfung auf Weltrekordkurs, ließen dann aber etwas nach. Was aber noch viel ertaunlicher war, war dass Ryan Hall (USA) bis zuletzt nicht weit von der Spitzengruppe entfernt war. So lief der Gesamtsieger Martin Lel in 2:05:15 h ins Ziel und Hall wurde in einer Zeit von 2:06:17 h fünfter. Da wird der Viktor Röthlin mit seiner Bestzeit wohl nicht mehr prahlen können! Wink Vor dem Parismarathon war er noch auf Rang drei in der Weltjahresbestenliste. Mittlererweile dürfte er aus den Top 10 geflogen sein. Auch Stefano Baldini lief mit, konnte aber nicht wirklich überzeugen. Mit 2:13:06 h wurde er "nur" zwölfter. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 7 Kommentare »

7 Responses to “8. Schweriner Post Telekom-Lauf”

  1. 1
    Daniel Says:

    Glückwunsch zum ungefährdeten Sieg…
    kleiner Tip am Rande…Ryan Hall ist ein Ami ;-)

  2. 2
    Matze Says:

    Ups also doch ein Ami! Hmm werd ich gleich mal abändern. Schde dann wars doch kein neuer Europarekord. Aber auf alle Fälle schneller als dieser.

  3. 3
    bert Says:

    Für Dich war es der 3. Lauf im Landes-Laufcup insgesamt aber schon der vierte Lauf.

  4. 4
    Matze Says:

    Stimmt den Haffmarathon hab ich ja ganz vergessen. Der war natürlich der dritte Lauf! Danke für den Hinweis!

  5. 5
    Matze Says:

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  6. 6
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