24. Fünf-Seen-Lauf

Juli 13th, 2008 von Matze

Am 05.07. fand in Schwerin der 24. Fünf-Seen-Lauf statt, den ich zum mittlererweile sechsten Mal über 30 km in Angriff nahm.

Am Donnerstag vor dem Wettkampf stand aber erstmal der Kraftkurs von Kerstin auf dem Plan. Nach ner halben Stunde lockeren Laufen wurden im LA-Stadion Ausfallschritte gemacht, womit es dann in dem Uni-Dojo direkt im Anschluss auch weitergehen sollte. Wir arbeiteten wieder mit dem Gymstick, machten aber diesmal andere Übungen für Beine und Bauch. Ich bin von der Vielseitigkeit dieses Gymsticks echt beeindruckt. Vor allem kann man mit diesem Gerät viele Übungen simmulieren, für die man weiteres Equipment bräuchte. … Insgesamt kam ich in dieser Einheit nur auf 8.1 km im 5:48er-Tempo (110).

Am Freitag fühlte ich mich irgendwie total ausgebrannt, wobei ich nicht weiß, wodurch das kam. Jedenfalls hätte ich am frühen Morgen trainieren müssen, konnte mich aber nicht aufraffen. Gegen Mittag ging es dann auf nach Schwerin.

Am Samstag stand also der WK an. Ich traf mich mit Jörg und Stephan, die auch mitliefen, um ihnen ihre Startunterlagen zu überreichen. Wie gewohnt startete der Lauf pünktlich. Ich hatte es bei den vergangen sechs Starts nie geschafft zu gewinnen, da mich immer Bauchmuskelkrämpfe daran hinderten meine Leistung zu 100 Prozent abzurufen. Diesmal wollte ich Vorsicht walten lassen und habe anfangs andere das Tempo machen lassen. Ganz langsam wollte ich aber dann doch nicht laufen, eine 1:50 h hatte ich mir vorgenommen. Zu Beginn setzte sich Wolfgang Mosel an die Spitze und machte das Tempo. Ihm versuchte ein anderer Läufer zu folgen, der aber bald schon Federn lassen musste. An der ersten Verpflegungsstelle schnappte sich der Wolfgang etwas zu trinken und trank gehender Weise. So kam meine Gruppe wieder etwas an ihn heran. Nach der Getränkestation War der Rückstand nicht mehr sehr Groß, vielleicht 50 m und ich setzte einen kurzen Zwischenssprint an und schloss zum Wolfgang auf. Die nächsten Kilometer arbeiteten wir zusammen und setzten uns von unseren Verfolgern ab. Aber etwa bei Kilometer 13 begann mein Mitläufer die Tempoarbeit zu verweigern und fiel dann auch ab. So lief ich ersmal alleine weiter, ohne jedoch das Tempo hoch zu halten. Ich hoffte, dass der Wolfgang doch noch die zweite Luft bekommt, aber denkste. Beim Berliner Platz bemerkte ich einen Verfolger in meinem Nacken. Es war der Sieger von 2006. Ich forcierte das Tempo und hoffte, dass meine Bauchmuskeln das mitmachen würden. Nach ca. 21 km machten sich diese dann auch leicht bemerkbar, aber bis zum Ziel wurde es nicht schlimmer. Da ich meinen Verfolger die ganze Zeit mir im Nacken wähnte, ließ ich auch bei der Tempoarbeit nicht locker und konnte meinen Puls in den Lankower Bergen sogar noch auf 175/min prügeln. Ich lief als erster der 30 km-Konkurrenz über die Ziellinie und hatte da fast drei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Hätte ich das gewusst, hätte ich mich weniger gequält. Meine Zeit: 1:48:41 h! Besser als geplant, aber es waren laut Ausschreibung nur 29.9 km. Nach dem Lauf wurde dann im Garten meiner Eltern gegrillt und sich vollgestopft.

Am Sonntag nutzte ich die Gelegenheit in Schwerin zu trainieren. In letzter Zeit bin ich immer seltener dort. Es wurden 11.67 km im 4:36er-Schnitt (131). Abends traf ich mich mit Stephan und Jörg für unsere obligatorische Sonntagsradeinheit. Diesmal hatte niemand vor Tempo zu machen und so wurde es nur ein Schnitt von 25.3 km/h auf 48.3 km.

Am Montag fand der Kurs von Kerstin ohne Kerstin und meiner Wenigkeit statt, da eine Kursleiterbesprechung stattfand. Danach lief ich aber noch eine kleine Einheit, die auch recht schnell werden sollte. 10.1 km im 3:56er-Tempo (141).

Der Dienstag sollte nicht sehr Trainingsintensiv werden. Da es die letzte Kursstunde des Fortgeschrittenen Lauftreffs in der Vorlesungszeit war, wollte ich meine Leute nicht quälen und so liefen wir 8.26 km im 5:09er-Tempo (113) locker durch die Gegend. Die Kraftübungen fielen auch nicht sonderlich schwer aus. Danach wurde gegrillt. Laughing

Am Mittwoch fanden sich beim Uni Laufteff nur Ann und Anke ein. So wurde es eine sehr lockere Einheit über 14.34 km im 5:11er-Tempo (113). Zwei kleine Kraftübungen für Bauch und Beine rundeten die Einheit ab.

Am Donnerstag ließ Kerstin ihre Kursteilnehmer wieder zur Erwärmung eine halbe Stunde laufen. Diesmal waren meine Mitläufer willig Tempo zu machen und so wurden wir immer schneller, zum Schluss hatten wir sogar einen 3:40er-Schnitt drauf. Das hätte ich denen gar nicht zugetraut. Nach diesem kleinen Läufchen gings ab ins Dojo zum Hot Iron (endlich mal wieder Smile). Abschliessend wurde noch mit dem FlexiBar etwas für die Bauchmuskulatur gemacht. Gelaufene Kilometer: 7.38 km im 4:27er-Tempo (127).

Am Freitag früh war ich endlich mal wieder beim Aquajoggen. Diese Einheit blieb an diesem Tag auch die Einzige. Zum Laufen fand ich keine Zeit, da ich aufgrund eines Arbeitsgruppenausfluges erst sehr spät wieder daheim war.

Daher wollte ich am Samstag eine schnelle Einheit über 15 km laufen. Ich lief zur Mittagszeit los, was aber kein Problem werden sollte. Der Sommer lässt derweil doch zu wünschen übrig. So wurden es 14.9 km im 3:41er-Schnitt (153). Direkt danach radelte ich zur Schwimmhalle zum Aquajoggen mit Kerstin und Jörg.

Heute ging ich endlich mal wieder an meine Grenzen. Am Vormittag lief ich 29.23 km im 4:27er-Tempo (140). Diesmal steckte ich den langen Lauf nicht ganz so gut weg. Ich war danach doch sehr platt, zum Aquajoggen mit Kerstin und Jörg bequemte ich mich dann aber dennoch. Leider plagten mich die ganzen 100 Minuten Krämpfe in den Beinen. Am Abend stand wieder die sonntägliche Radeinheit an. Ich fühlte mich zwar wieder einigermaßen gut, für Tempoarbeit war ich aber nicht zu haben. So machten Stephan und Jörg das Tempo auf unserer Standardrunde, und dass nicht zu knapp. Ich hatte Schwierigkeiten den Windschatten zu halten. Gegen Ende der Einheit ließ Stephan etwas nach und ich ging ab und an in den Wind nach vorne. Ab Pölchow plagten mich wieder Krämpfe, aber ich machte mir nichts daraus. Im Papendorf konnte ich an einem Berg Jörg und Stephan sogar noch abhängen. Wink Wieder daheim stand der Kilometerschnitt bei 32.44 km/h über 46.3 km. Und dabei bin ich zum Treffpunkt locker gerollt. Rechnet man das raus, so sind wir unsere Standardrunde im 33er-Schnitt gefahren. Schneller waren wir noch nie! Aber wir hatten diesmal auch echt Glück mit dem Wind. Hätte ich von Beginn an mitgeholfen bei der Tempoarbeit, wären wir noch weit schneller gewesen. Aber ich wollte nicht über das Limit hinausgehen. mfg Matze

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2 Responses to “24. Fünf-Seen-Lauf”

  1. 1
    Stephan Says:

    Waren es Dienstag wirklich so wenig km? Wir waren doch bestimmt 50 min unterwegs. Zwar häufig gebummelt und ab und zu gewartet aber zum Ende hin etwas zügiger …

  2. 2
    Matze Says:

    Ich hab nur das wiedergegeben was mir mein Forerunner ausgespuckt hat. Durch das viele Warten auf die langsameren Läufer sind bestimmt so einige Minuten verronnen. Das sollte schon stimmen.

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