Matze matt
August 23rd, 2009 von 
Matze
Die letzten Wochen gab es hier nicht viel zu berichten. Aber gestern bin ich den Championsrun in Berlin mitgelaufen. Eine Katastrophe!
Nachdem ich von meiner Krankheit wieder genesen war, hatte ich im Training enorme Probleme. Bei nem Tempo von 4:50 min/km hatte ich oft schon nen Puls von 135/min, was ich sonst in Bestform bei nem Tempo von 4 min/km habe. Da war der Wurm drin, aber seit einer Woche hat sich das wieder gebessert. Nun kann ich auch wieder beim nem Puls von 140/min ein Tempo von 4 min/km laufen. Aber dass hinsichtlich des Berlin Marathons noch viel nachzuholen ist, habe ich gestern beim Championsrun erfahren müssen. Mit nem qualitativen Tempotraining konnte ich erst in der vergangenen Woche wieder beginnen, es blieb aber nur bei Intervallen am Dienstag (lediglich 2×3x400m) und den Tempodauerlauf gestern in Berlin. Den Championsrun wollten Felix, Stephan und ich mit dem WM-Marathon der Männer und Frauen verbinden, entschieden uns aber im Vorfeld, nur einen Tag in Berlin zu verbringen. Nachdem der Männermarathon Geschichte war, stimmten wir uns auf den 10 km-WK ein. Ich hatte mir eine Zielzeit von 34 min vorgenommen, was in Anbetracht der letzten Wochen eigentlich ne realistische Einschätzung meiner Leistungsfähigkeit sein sollte.Eine halbe Stunde vor dem Start begaben wir uns vom Organisationsbereich zum Start-Ziel-Areal am Brandenburger Tor. Dort angekommen fanden wir einen katastrophal organisierten Startbereich vor. Eine Klasseneinteilung nach Zielzeiten gab es nicht. Opas und kleine Kinder fanden sich in den ersten Startreihen wieder neben ambitionierten Läufern. An Platz mangelte es überall. Da Stephan, Felix und ich erst 25 min vor dem Start am Brandenburger Tor waren, mussten wir uns irgendwie einen seitlichen Zugang zu den vorderen Startreihen suchen, was beinahe unmöglich schien. irgendwie schafften wir es aber dennoch. Ich fand einen Platz relativ weit vorne (Reihe 8 oder 9) neben Läufern, die wahrscheinlich das erste Mal 10 km am Stück laufen wollten, und Kleinkindern. Die Sonne knallte erbarmungslos auf die Läuferschar, die sich nicht bewegen konnte, sondern wie in ner Legebatterie eingefercht zwischen Absperrungen stoisch verharrte. Umkippen konnte man nicht, so dass man etwaige Hitzschlagopfer erst nach dem Start als solche ausmachen konnte. *g* Als es endlich etwas verspätet losging, war ich die erstan zwei Km damit beschäftigt Slalom zu laufen und Läufer zu überholen, die einfach nicht in die vorderen Positionen gehörten und so fehl am Platze waren wie der Teufel in der Kirche. Als ich dann endlich freie Bahn hatte, konnte ich partout nicht die gewünschte Pace auf die Strasse bringen. Da merkte ich so richtig die Defizite, die aus den vergangenen Wochen resultierten. Im Ziel hatte ich eine offizielle Zeit von glatt 35 min (161) über die 10 km. So langsam war ich schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr, obwohl die Strecke schnell war. Da bleibt noch viel zu tun bis zum Berlin-Marathon, wo ich wohl meine Ambitionen etwas zurückschrauben muss. Jetzt erst recht, denn heute früh habe ich mir beim Aufstehen meinen kleinen Zeh am linken Fuß so sehr an der Bettkante gestoßen, dass es so richtig knackte und der Zeh nun geschwollen ist und bei Bewegung schmerzt. Laufen konnte ich so nicht, so dass mir in der Marathonvorbereitung nun wieder ein langer Dauerlauf fehlt. Und wenn sich nun morgen bim Arzt herausstellt, dass der Zeh gebrochen ist, muss ich sehen, ob man mit nem gebrochenen kleinen Zeh laufen kann oder nicht, und wenn ja, inwieweit ich mein Training damit konsequent durchziehen kann. mfg Matze
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2 Kommentare »
April 19th, 2024 at 18:10
Der Zeh ist gebrochen!
Dauert 3 Wochen hat der Arzt gesagt! Aber aufs Training brauche ich nicht unbedingt zu verzichten. 
April 19th, 2024 at 18:10
Siehste – wer brauch schon den kleinen Zeh zum Laufen. Lass Dir doch beide gleich abschneiden – das verringert die Verletzungsgefahr und spart Gewicht!!!
Mittwoch ist der letzte Stundenlauf – kommst du oder machst du normal Lauftreff?