3te Woche

Januar 22nd, 2012 von Matze

Noch bin ich am Anfang des Marathontrainings und setze nicht so viel aufs Tempo, wie es später im Marathontraining noch kommen wird, aber dennoch mache ich enorme Fortschritte und bin gespannt, wo das noch hingehen wird.

Diese Woche war mit 135 km schon eine recht umfangreiche. Neben einer Umgfangssteigerung von 10 km gegenüber der Vorwoche ersetzte ich am Montag auch eine GA1-Einheit mit einer etwas schnelleren GA1/2-Einheit von 15 km.

Die dienstäglichen Intervalle mit meinem Lauftreff von 8×600 m für die Grundschnelligkeit wollte ich in 1:50 min laufen, was mir aber nicht so recht gelingen wollte. Vielleicht waren meine Beine von der GA1/2-Einheit vom Vortag doch etwas müder als gedacht. So konnte ich die Intervalle im Durchschnitt nur in 1:53 min laufen. Am Mittwoch durfte ich dann über 20 km ganz locker im 5er Tempo laufen. Das gab meinen Beinen wieder die nötige Lockerheit zurück, so dass ich am Donnerstag wieder frisch an die 5×2000 m gehen konnte. Bei diesen Läufen ging es nicht darum so schnell wie möglich zu laufen, aber schon im Bereich des HM-Wettkampftempos, also aktuell 3:30 min/km in meinem Fall. Also nahm ich mir 7 min pro Lauf vor und finishte in 6:52 min bis 6:55 min recht konstant.

Am Freitag standen 20 km in 4:30 min/km auf dem Plan, wobei ich die letzten 5 bis 6 km zusammen mit Jana, Kerstin und Pino lief. Damit ich auch auf mein geplantes Durchschnittstempo kommen konnte, musste ich also die ersten 15 km etwas schneller laufen. Das war eigentlich nicht Sinn und Zweck dieser Einheit und es hätte es mir egal sein sollen, wenn ich nun am Ende der Einheit wegen der letzten langsamen Kilometer auch nen schlechten Kilometerschnitt haben sollte. Aber so ist das nun mal, wenn man darauf erpicht ist seinen Plan auch genau einzuhalten, oder wenigstens nicht langsamer als vorgeschrieben zu sein.

Am Samstag konnte ich erst am Nachmittag auf meine Runde. Eigentlich war ein langer Dauerlauf geplant, aber der Regen ließ nur ein Fenster von ca. einer Stunde um trocken zu bleiben, also schob ich den schnellen 15er vom Sonntag vor. Nach anfänglichen Problemen aufs geplante Tempo von 3:40 min/km zu kommen, kam ich später immer besser in den Lauf rein und steigerte meinen Schnitt noch auf 3:37 min/km. Auf meiner schnellen Runde, die ich eigentlich immer bei meinen Tempodauerläufen laufe, je nach Streckenlänge natürlich etwas modifiziert, geht es die ersten drei Kilometer immer stetig bergan. Zwar nur sehr leicht, aber das macht sich im Tempo doch bemerkbar. Zudem hatte ich gestern noch Westwind, somit bin ich ertsmal bis zum Ostseepark Sievershagen gegen den Wind gelaufen. Dafür von dort bis nach Hause fast nur mit Rückenwind. :-)

Heute war dann der lange Lauf, auch wieder am Nachmittag. Vormittags war ich noch beim Aquajoggen. Durch viel zu spätes Mittagessen musste ich mit vollem Bauch nur 1,5 h nach dem Essen loslaufen, um noch bei Tageslicht den unbeleuchteten Part der Strecke laufen zu können. Das war anfangs nicht angenehm und drückte ganz erheblich das Tempo. Aber ab km 20 wurde das Laufen wieder angenehm. Muskulär hatte ich heute keine Probleme und so konnte ich die letzten 5,5 km zur Endbeschleunigung nochmals auf die Tube drücken. Insgesamt lief ich 31,3 km im 4:15er Tempo.

Mittlerweile habe ich bei einigen Einheiten (abhängig von Vorbelastung und Regenerationszeit) wieder einen Puls wie zu Zeiten, als ich relativ gut in Form war. Ich mache das immer am 4-Minuten-Tempo fest. Auf ebener Strecke ohne Wind habe ich (wenn ich gut erholt bin) einen Puls von 135/min beim erwähnten Tempo. Wenn ich richtig gut “in shape” bin, dann geht der Puls bei dem Tempo Richtung 130/min. Mal schauen, ob ich da nochmal hinkomme. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 3 Kommentare »

3 Responses to “3te Woche”

  1. 1
    Christin Says:

    Letzte Woche bin ich knapp über 50 km gelaufen und war stolz auf mich. Nach deinem Bericht fühle ich mich jetzt aber echt “lächerlich” ;-) Gruß Christin

  2. 2
    Andreas Says:

    zum letzten Absatz:
    Denke auch daran, dass der Maximalpuls mit zunehmenden Alter etwas abnimmt, du bei gleichem Puls bei 4er Tempo also prozentual eine höhere Belastung hast, wenn’s bei dir schon so weit ist :-;

  3. 3
    Matze Says:

    @Christin: Das ist alles relativ. Wenn ich lese, was unsere deutschen Marathonprofis im Trainingslager so trainieren, dann muss ich auch sagen, dass ich doch noch recht wenig trainiere. ;-) Aber selbst im Amateursport gibt es Leute, die weit mehr als ich laufen. Letzte Woche beim Kilometerspiel hat doch tatsächlich jemand die 300 km/Woche geknackt. :o

    @Andreas: Da magst du recht haben. Einen kleinen Einfluss wird mein Alter schon auf den Belastungspuls im intermediären Bereich haben. Aber bezüglich meiner besten Jahre, die ja nun noch nicht sooo lange her sind, sind das bestimmt nur ein oder zwei Schläge/min.

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