Trainingspause

Oktober 18th, 2007 von Matze

Nach den ersten drei Trainingstagen dieser Woche musste ich nun einsehen, dass ich das Problem mit der linken Ferse wohl lieber mal auskurieren sollte.

Am Montag lief ich wieder mit dem Fitnessmix der Uni eine kleine Runde. Ich war wieder voll auf Voltaren und verspürte in der Ferse keinen Schmerz. Den Abschluss der Einheit bildete eine kleine Kräftigungseinheit mit dem Schwerpunkt auf der Bauchmuskulatur. Insgesamt lief ich 10,4km im 4:56min/km-Tempo.

Am Dienstag war endlich wieder offizieller Uni-Lauftreff. Es gab wohl einige Probleme hinsichtlich des Treffpunktes bei den neuen Teilnehmern. Jedenfalls fand sich gut die Hälfte der Kursteilnehmer fälschlicherweise in der Laufhalle des LAV ein. Ich hab die dann erstmal aufgeklärt und auf die Bahn geschickt. Von allen neuen Teilnehmern des Kurses ließ sich kein ambitionierter Läufer finden, der sich uns fortgeschrittenen Läufern anschliessen wollte und so liefen wir fünf unsere 4×1000m-Intervalle. Mit nicht mal vollem Tempo lief ich nacheinander 3:10min/km, 3:08min/km, 3:08min/km und 3:09min/km. Da ich wieder mal viel zu früh fertig war mit meinem Pensum lief ich noch für Felix und Jörg die Pace in Jörgs letzten 1000er. Felix hing noch einen 1000er hinten ran. Den für mich fünften 1000er lief ich in 3:28min/km. Für Felix und Jörg lief es an diesem Tag erstaunlich gut. Die beiden haben sich gegenseitig gepusht und liefen in Schnitt nur knapp über 3:30min/km. Leider konnte oder wollte Stephan nicht an den beiden dran bleiben und ließ sich abhängen. Da fehlt der Wille sich zu quälen. Dabei ist es doch eigentlich recht spassig sich im Intervalltraining mit nahezu gleichschnellen Läufern zu messen. Da rückt der Wille sich zu quälen fast schon in den Hintergrund. Ich wünschte, ich hätte auch diese Option und könnte mich im Kampf gegen andere zu ungeahnten Höhen pushen. … Zum Abschluss der Einheit machten alle mit dem neuen Übungsleiter des Laufkurses Jirka ein kleines Kraftraining. Einen Schwerpunkt auf eine bestimmte Muskelgruppe gab es dabei nicht. Insgesamt lief ich gestern 13,5km. Gegen Ende der Trainingseinheit spürte ich in der Magengegend ein unangenehmes Gefühl, was schnell immer unangenehmer wurde. Zuhause angekommen gings aber erst richtig los. Ich habe tierisch gelitten. Den Rest des Tages war ich komplett ausser Gefecht gesetzt. So etwas hatte ich in dieser Form schon lange nicht mehr. In den letzten 11,5 Jahren, in denen ich nun laufe, konnte ich genug austesten, was ich vor dem Training so alles essen kann. Diese Fehlerquelle kann ich ausschliessen. Ich denke, es lag am Voltaren, dass mir dieses Mal auf den Magen/Darm geschlagen ist. 3 Stunden vor dem Training aß ich noch einen kleinen Snack und nahm noch eine Voltarentablette ein. So kurz vor dem Training verbunden mit einer nicht gerade reichlichen Nahrungsaufnahme zeigte das Wundermittel seine negativen Seiten. Die Magenprobleme sollten noch ein ganzes Weilchen anhalten. Jedenfalls habe ich dann beschlossen, vorerst auf Voltaren zu verzichten. … Übrigens hielt sich der Muskelkater, den ich von den Kniebeugen am Sonntag hatte, in Grenzen. Die betroffene Muskulatur machte mich nicht langsamer. Ich hatte Schlimmeres befürchtet.

Am Mittwoch liefen wir wieder in einer kleinen Gruppe von fünf Mann locker drei Mal die 3.65km-Runde. Da Steffen Schmerzen in der Achillessehne hatte und auch bei mir die Ferse ordentlich weh tat, konnten wir kein schnelles Tempo anschlagen. Es war langsamer als ich das im Gefühl hatte. Die Runden sind wir ca. im 4:45min/km-Tempo gelaufen. Unsere anderen drei Mitstreiter Jörg, Felix und Olli waren aber noch weit langsamer unterwegs. Abschliessend haben wir noch Kraftübungen mit Schwerpunkt Beine gemacht. Insgesamt lief ich 15,9km im 4:49min/km-Schnitt. Nach der Einheit musste ich einsehen, dass sich mein Problem mit der Ferse wieder verschlimmert hatte. Ich entschloss mich zu pausieren, also vorerst kein Lauftraining zu machen. Möglicherweise vertrage ich dann auch besser das Voltarenzeug. Die Magenprobleme vom Vortag habe ich noch immer.

Heute streikten wieder die Lokführer. Blöderweise musste ich heute für eine Vortrag nach Warnemünde und durfte den Weg mit dem Rad zurücklegen. Das kam mir ganz gelegen, da ich heute gar keine Zeit gehabt hätte, um auf der Rolle zu trainieren. Am Abend ging es dann endlich wieder zum Hot Iron Kurs. Ich habe gleich mal mit den Gewichten angefangen, mit denen ich aufgehört habe, also 30kg für die Beinübungen (mehr geht auf die Hantelstange nicht rauf) und 12,5kg für die Arm- und Brustübungen. Komischerweise strengte mich das Krafttraining heute nich sonderlich an, trotz der großen Gewichte. Zum Glück hat Kerstin schon größere Gewichte nachbestellt. Smile Offensichtlich hat das regelmäßige Krafttraining der letzten Zeit Früchte getragen. Jedenfalls bin ich gespannt, ob ich vom Muskelkater in den nächsten Tagen wieder so ausser Gefecht gesetzt werde, wie es sonst immer der Fall war, wenn ich lange kein Hot Iron Training mehr hatte. Eigentlich hab ich mich ganz gut auf diese Belastung vorbereitet. … Zum Uni-Dojo, wo der Hantelkurs stattfindet, bin ich gelaufen. Zurück natürlich auch. Es sind allerdings nur insgesamt 2,1km gewesen und diente eigentlich nur dazu, die Ferse zu testen. Leider schmerzte diese auch heute erheblich, wenn auch nur beim Laufen. Morgen werde ich ganz bestimmt keinen Kilometer laufen. Versprochen!

mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 1 Kommentar »

One Response to “Trainingspause”

  1. 1
    Felix Says:

    …die Einheit war wirklich hart – ich war heute noch nicht wieder komplett hergestellt und bin ja sogar einen 3000er weniger gelaufen als du.

  2. 2
    Stephan Says:

    Ich ließ mich doch nicht abhängen. Im Gegenteil mit meiner schnelleren Trabpause war ich vor Felix und Jörg und deshalb allein. Immer diese Unterstellungen ;-)

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