Saison ade!

Juni 9th, 2013 von Matze

Lange habe ich hier nichts von mir lesen lassen. Das hatte mehrere Gründe. Hauptgrund war wohl, dass ich durhc mein Verletzungspech einfach nichts zu Schreiben hatte. Kein Training, keine Wettkämpfe! Aber seit Anfang März kann ich wieder laufen und habe zwischenzeitlich auch zwei WKs absolviert, als Formtest.

Den letzten Eintrag habe ich zum Staffelmarathon in Berlin verfasst. Das war im November. Meine Verletzung war zu dem Zeitpunkt noch nicht abgeklungen und ich bin damals den WK unter Schmerzen gelaufen. Vorher hatte ich schon seit Wochen kein Training mehr absolvieren können. Auch nach dem WK hieß es erstmal weiter pausieren. Zu dem Zeitpunkt habe ich mehrere Ärzte konsultiert, damit mir irgendwie geholfen werden kann. Die erste Diagnose hieß: Piriformissyndrom. Der in Mitleidenschaft gezogene und angeschwollene Piriformismuskel im Gesäß drückt dabei auf den Ischias und so entstehen Schmerzen vom Gesäß ausgehend entlang des hinteren (bei mir rechten) Oberschenkels bis in die Kniekehle. An ein ambitioniertes Training war mit den Schmerzen nicht zu denken. Ich wollte schnelle Heilung, aber mir wurde gesagt, da hilft nur Abwarten und Ruhigstellen. Mit der Diagnose wollte ich mich nicht abfinden. Ich wollte zumindest, dass die Diagnose von einem weiteren Arzt bestätigt wird. Das gipfelte darin, dass ich, weil sich die anderen Ärzte keinen Reim auf meine Symptome machen konnten, in die Röhre geschoben wurde und nun in 6-wöchigen Abständen Spritzen in den Lendenwirbelbereich bekomme. Eine Bandscheibe machte den Anschein etwas “vertrocknet” zu sein und das wird nun behoben. Naja, so wurde das zumindest auch noch rausgefunden, aber das half mir nicht bei meinem Problem. Es blieb mir also nur die Trainingspause weiter einzuhalten, bis ich wieder Schmerzfrei laufen konnte.

Zwischendurch hatte ich somit mehr Zeit für einen Umzug und ich konnte meine Doktorarbeit zuendeschreiben und einreichen. Danach verschwanden auch die Schmerzen und ich konnte Ende Februar erste vorsichtige Laufeinheiten absolvieren. Anfang März stieg ich dann wieder so richtig ins Training ein und erhöhte sukzessive wieder die Kilometer und Einheiten pro Woche. Dabei wollte ich nichts überstürzen, schliesslich war ich viele Monate zum Nichtstun verdammt gewesen und da muss sich die Muskulatur erstmal wieder an Belastungen gewöhnen. Dennoch war der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Trainings reichlich spät, um die anstehenden Wettkämpfe im April und Mai mitzunehmen. Am Ostermontag lief ich dann testhalber beim Osterlauf in Güstrow mit. Ich bin etwas vorsichtig gestartet, da ich meine aktuelle Form nicht wirklich einschätzten konnte. Auch hinsichtlich der Strecke von gerade mal 10 km war ich mir meines Durchhaltevermögens nicht bewusst. Also ließ ich den WK etwas langsamer angehen und wurde mit den Kilometern immer sicherer und schneller. Ich kam so noch auf einen zweiten Platz in knapp unter 37 min.

Die weiteren Wochen verlief das Training suboptimal. Ich stellte auch einiges um im Trainingsalltag. Nachdem der Schnee nun endlich nicht mehr die Wege blockierte, nutze ich den Arbeitsweg zum Trainieren, um Zeit zu sparen. Mittlererweile muss ich aber einsehen, dass die Qualiät und der Umfang des Trainings schwer unter dieser Umstellung leidet. Qualitätseinheiten an den Werktagen hätte ich quuasi gar nicht, wenn da nicht noch der dienstägliche Lauftreff wäre, bei dem Intervalle auf der Bahn gelaufen werden. Wochenends bieten sich mir in meiner “neuen Gegend” bessere Bedingungen. Die Rostocker Schweiz lädt geradezu ein viele Höhenmeter auf Wald- und Wiesenboden zu laufen. Im April konnte ich meine Form somit trotzdem noch, vorrangig durch die guten Einheiten in der Rostocker Schweiz, aufbauen und testete mich am 01.05. beim Mollilauf. Mein Minimalziel war es 12 km in einem 3:30er Tempo zu absolvieren und das ist mir auch gelungen, wenngleich ich gehofft hatte etwas schneller zu sein. Aber das war an dem Tag nicht möglich. Ich wurde wieder mit einem zweiten Platz belohnt.

Die nächsten Wochen waren etwas durchwachsen. Es stand die Verteidigung meiner Doktorarbeit bevor und das Training hatte nun null Priorität. Zudem hatte ich auch mit kleineren Wehwehchen zu kämpfen und aktuell plagt mich die Rüsselseuche. Wo meine Form nun ist, kann ich nur vermuten. Gerade die letzten drei Wochen habe ich kaum trainieren können. Und in einer Woche ist der für mich erste Cuplauf der Saison angesetzt. Für die Cupwertung wird die Zeit langsam etwas knapp. Ich muss jetzt einsteigen, damit ich überhaupt noch alle fünf Wertungsläufe zusammen bekomme. Auch wenn es wohl nicht mehr reicht, um dieses Jahr in der ersten Liga mitzuspielen.

Durch den recht schwerfälligen Verlauf des bisherigen Jahres aus sportlicher Sicht gestehe ich mir langsam ein, dass diese Saison für mich gelaufen ist. Auch wenn ich jetzt wieder gut weitertrainieren könnte, die mir wichtigen Wettkämpfe sind entweder schon gelaufen oder stehen kurz bevor. Gerade die 30 km des Schweriner Fünf-Seen-Laufs standen immer fest in meinem Wettkampfplan und einige Male konnt ich dort auch gewinnen. Davon kann ich mich dieses Mal verabschieden. Auch die Landesmeisterschaften sind schon gelaufen. Eine kommt noch im Oktober.

Naja, auch wenn es sportlich dieses Jahr nicht sonderlich gut läuft, kann ich auf ein paar Erfolge zurückblicken, die nichts mit dem Sport zu tun haben. Auch die kommenden Monate des Jahres werden noch einiges mit sich bringen. Die läuferischen Highlights würden dadurch sowieso komplett in den Schatten gestellt. mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 8 Kommentare »

8 Responses to “Saison ade!”

  1. 1
    Anonymous Says:

    Lieber Matze, erstmal schön, dass Du wieder laufen kannst und nun weiter interessant berichtst.
    Ich schreibe einfach, da ich nach über 20 erfolgreichen und verletzungsfreien Laufjahren seit 7 Monaten mit dem gleichen Problem zu tun habe!
    Fakt eins: Kein Arzt, die angeblich besten Berlins konnte eine klare Diagnose stellen.
    Fakt zwei: Keine von mindestens 10 Therapien hatte Erfolg! Alternativ und klassisch.
    Fakt drei: Es hilft nur kompletter Trainingsverzicht! Selbst Radfahren und Aquajogging sind Gift.
    Fakt vier: Dehnen sunnlos wegen Verspannungen in anderen Bereichen.
    Fazit: Zwei alte Tennisbälle in die Socke und täglich arbeiten.
    Alles Gute für Dich und geniesse jeden schmerzfreien Lauf!
    Tobias

  2. 2
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    un tatoo en la cintura arriba de la cola y uno en el
    tobillo izquierdo, los cuales en el vídeo no se
    los puede ver.

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