37. OASE-Inselseelauf

Juni 16th, 2013 von Matze

Letzten Samstag gab ich meinen Saisoneinstand in das Laufcupgeschehen. Fit bin ich zwar noch nicht wieder, aber um meine 5 Wertungsläufe noch voll zu bekommen, musste ich unbedingt laufen.

Mein kleiner Schnupfen hielt sich die letzte Woche noch hartnäckig und laufen war nur eingeschränkt möglich. Am Dienstag lief ich 12×300 m zusammen mit meinem Lauftreff. Im Schnitt kam ich auf 53,5 sek. Das ist milde gesagt noch sehr ausbaufähig! Am Donnerstag musste ich etwas im Garten schuften und ließ mir ca. 5 Tonnen Erde für meine Hochbeete liefern. Nur leider gibt es keinen Zugang zum Garten von der Strasse aus, also musste ich die Erde mit zwei 20 Liter Eimern durch die Bude in den Garten schleppen. 7 Stunden hat das gekostet und danach war ich fertiger also nach so manch gelaufenen Marathon. An Laufen war danach nicht mehr zu denken. Aber das große Ende sollte erst noch kommen: der Muskelkater blieb natürlich nicht aus. Am Freitag konnte ich meine Arme kaum bewegen. Das waren ja gute Aussichten für den WK am darauffolgenden Vormittag. Aber da musste ich jetzt durch.

Wie beschissen  ich mich am Freitag auch gefühlt habe, Samstag Morgen war es noch viel schlimmer. Ich fuchtelte den ganzen Morgen mit den Armen rum, um irgendwie die Muskeln war zu machen, damit die Schmerzen nachließen. Das half nur mäßig. Ich hoffte auf die schmerzlindernde Wirkung des Adrenalins im WK. In der Meldeliste für den Lauf fanden sich keine Läufer, die ernsthafte Konkurrenz um die 25 Laufcuppunkte darstellten, selbst bei meiner aktuell “mäßigen” Form. Aber ich rechnete mit nachmeldenden Läufern. So kam es auch. Nils Schmiedeberg, der dieses Jahr wieder gut drauf ist stand mit mir an der Startlinie über die 20 km auf recht hügeliger Strecke. Siegchancen rechnete ich mir nicht aus. Und nach dem Startschuss kam es auch so wie erwartet. Nils setzte sich erstmal ab und ich folgte ihm im gehörigem aber über viele Kilometer konstantem Abstand. Das Adrenalin tat wie erhofft seine Wirkung und vom Muskelkater war während des Laufs nicht viel spüren! Nach ca. 8 km merkte ich, wie Nils langsamer wurde und ich etwas näher kam. Kurz nach der Wende lief ich auf ihn auf und an ihm vorbei.Da keimte in mir Hoffnung auf den Sieg auf, die aber nur wenig später jäh im Keim erstickt wurde. Wie Nils mir nach dem Zieleinlauf erzählte, hatte er kurzfristig Seitenstechen, die ihm zum Langsamerwerden gezwungen haben. Aber nachdem die wieder verschwunden waren, hat er den Turbo an einem Anstieg gezündet und mich stehen gelassen. Dem hatte ich nichts entgegenzusetzen, zumal ich gegen Ende des WKs bei km 16 einen Einbruch erlitt und nur noch ins Ziel “schleichen” konnte. So ganz hat meine Kraft bei dem Tempo (letztendlich 3:44 min/km) für die 20 km noch nicht gereicht. Nils gewann den Lauf souverän und ich lief 34 sek nach ihm durchs Ziel. Da es nur 34 sek waren ärgert mich mein Einbruch gegen Ende des Laufs doch etwas, denn dabei habe ich mehr Zeit verloren, als ich letztendlich Rückstand auf Niels im Ziel hatte. Naja, dennoch habe ich 24 Punkte für den Laufcup in der Einzelwertung geholt und 25 in der AK-Wertung. Immerhin! Jetzt muss ich nur noch etwas fitter werden. Hoffentlich kommt nicht wieder irgendetwas dazwischen, was mich zum pausieren zwingt.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch ganz herzlich bei meinen Sportfreunden vom SV Post Schwerin für die Glückwünsche und die Blumen zu meiner Erlangung der Doktorwürde bedanken. :-) mfg Dr. rer. nat. Matze

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2 Responses to “37. OASE-Inselseelauf”

  1. 1
    Anonymous Says:

    Glüickwunsch zum Dr. rer. nat.
    Deine Trainingszeiten über 500 m von 53,5 s lassen aber auf eine ausgezeichnete körperliche Verfassung schließen. Milde gesprochen.
    Drücke dir für deine weiteren Wettkämpfe die Daumen.

    Dr. rer. nat. Kovi

  2. 2
    Matze Says:

    Ups, das ist wohl ein Fehler. Den habe ich schnell mal korrigiert. Leider kann ich nicht so schnell laufen. Da würde ich Bolt und Co. ja Konkurrenz machen können und Millionen scheffeln.

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