Marathon-Matze

Bin mal wieder Halbmarathonlandesmeister geworden.

Am Montag vor dem Aufstehen gings ab in die Schwimmhalle zum Aquajoggen. Abends dann zum Lauffitness-Kurs von Kerstin. Neben dem üblichen halbatündigen Immer-der-Nase-entlang-Laufen machten wir Treppenläufe und Kraftübungen für Beine und Trizeps. Mit ein paar Extrakilometern kam ich an diesem Abend auf insgesamt 13.3 km im 4:46er-Tempo. Da diese Woche eine "leichte" Woche sein sollte musste ich nicht zwanghaft Kilometer schrubben.

Am Dienstag konnte ich somit die frühmorgendliche Einheit sausen lassen und trainierte nur Abends mit meinem Lauftreff. Wir machten einen schnellen Crosslauf auf einer ca. 540 m kurzen aber profilierten Runde im Barnstorfer Wald. Insgesamt lief ich 6 Runden. Damit war aber noch nicht schluss mit Cross, im langsamen Tempo liefen wir über Umwege zum LA-Stadion und nahmen dabei jeden Weg mit, der irgendwie nach Cross aussah. Wieder zuhause hatte ich 12.5 km im 4:38er-Tempo auf dem Tacho.

Am Mittwoch früh stand wieder Aquajoggen an. Abends dann der Lauftreff, wo sich ausser mir nur noch Claudia und Jörg einfanden. Wieder meideten wir asphaltierte Wege und leifen lieber im Wald bzw. Durch KGA's. Claudia musste sich schon früh verabschieden und so lief ich mit Jörg weiter und erkundete neue Wege. Nach 15.8 km im 4:30er-Tempo war ich dann wieder zu Hause.

Am Donnerstag, dem 1. Mai, traf ich mich am Vormittag mit Kerstin zum Aquajoggen und am Nachmittag hatte Kerstin Lust ne Hot Iron-Stunde zu geben und so kam ich am Donnerstag sogar noch zu einer intensiven Krafteinheit. Neben der Langhantel arbeiteten wir erstmals mit dem Gymstick. Tolles Gerät! Nur habe ich mich beim ersten Mal noch etwas unbeholfen angestellt. Aber das war mit der Langhantel anfangs genauso. Den Abschluss dieser Krafteinheit bildeten mal wieder endlose Crunches. Vor dem Hot Iron-Kurs bin ich noch etwas gelaufen und wieder daheim hatte ich 7.5 km im 4:06er-Schnit zurückgelegt.

Am Freitag hatte ich kein frei und musste deshalb, da am nächsten Tag ein WK anstehen sollte, meine Laufeinheit sehr früh ansetzen und lief, wie schon gewohnt, um 5:30 Uhr los. Nach 9.9 km crescendo im durchschnittlichen 4:02er-Tempo war ich wieder zurück.

Am Samstag ging es dann von Schwerin aus nach Neubrandenburg zu den Landesmeisterschaften im Halbmarathon. Dieser Lauf sollte ein Formtest hinsichtlich des in drei Wochen anstehenden Marathons in Mannheim sein. Ich wusste, dass Danny mit dabei sein würde, aber ich war ja sowieso auf ein schnelles Rennen eingestellt. Gelaufen wurden 10 Runden á 2088 m plus ca. 220 m um auf die HM-Distanz zu kommen. Um 10:05 Uhr fiel der Startschuss und ich machte gleich von Beginn an Tempo, zu viel Tempo. Die erste Runde in 6:55 min, was auf eine Endzeit von unter 1:10 h hinausgelaufen wäre. Aber in der zweiten Runde merkte ich, dass ich das Tempo nicht halten kann über die gesamte Distanz. Danny blieb trotz des hohen Tempos an mir dran, was mich doch etwas beunruhigte. Aber ab und an ließ er ein paar Meter abreißen, kämpfte sich dann aber wieder heran. Zweite Runde 7:02 min. In der dritten Runde ließ ich Danny mal das Tempo machen um zu schauen, was er willens zu laufen war. 7:12 min. Also ging ich wieder nach vorne. Wie schon in den ersten beiden Runden fiel Danny mal etwas zurück, um sich dann wieder heranzukämpfen. Sowas geht einige Male gut, aber irgendwann ist Schluss uns man fällt unweigerlich zurück. Darauf spekulierte ich. Und so geschah es auch. Ende der vierten Runde (7:08 min) schien er geknackt. In der fünften Runde nahm ich ihm dann ca. 30 m ab, die darauffolgenden drei Runden ebenfalls. Dabei wurde ich auch langsamer. Runde neun war mit 7:19 min meine langsamste, aber in dieser Runde war Danny wohl auch schon über dem Limit. Jedenfalls wuchs mein Vorsprung nun etwas schneller. In Runde 10 versuchte ich nochmals etwas das Tempo zu forcieren, aber drohende Bauchmuskelkrämpfe ließen nur noch eine 7:16 min zu. Endzeit: 1:12:31 h. Viel zu langsam. Eigentlich hatte ich auf eine neue PB spekuliert. Aber ich bin einfach zu schwer. Meine Kondition und Tempohärte stimmt, jedenfalls hatte ich nicht mit einer zu schweren Atmung noch mit schweren Beinen zu kämpfen. Letzteres lag aber vielleicht an den Kompressionsstrümpfen. Dennoch ist derweil über 42.2 km wohl keine Zeit weit unter 2:30 h drinnen. Mal schauen, ob ich die letzten drei Wochen vor dem Marathon noch was retten kann. Ich werde mich in dieser Zeit mal wieder der kohlenhydratebasierten Ernährung verschreiben. Mal schauen was das noch bringen kann. Nach dem HM war nichts mehr mit Auslaufen, ich hatte leichte Magenprobleme und so bleib es an diesem Tag bei 21.1 km im 3:26er-Tempo. Als Siegprämie gab es übrigens einen Gutschein für Runners Point über 40 €.  Ausserdem wurden bei diesem WK ja auch die Landestitel im HM vergeben, gesamt und AK. Damit habe ich nun nen lupenreinen Hattrick hingelegt. In drei aufeinanderfolgenden Jahren Landesmeister im HM geworden.

Heute, am Sonntag, stand ein 35er an. Da auch noch ein WK in Schwerin stattfand, habe ich beides miteinander verbunden. Vor dem WK lief ich 10.7 km im eher lockerem Tempo, dann lief ich die 20 km beim Sachsenhausen Gedenklauf, wo ich keine Konkurrenz hatte und deshalb ohne große Mühe gewann. Nach Ausmessen mit Google Earth ergab sich eine Länge von ca. 20.5 km für die WK-Strecke, was ich mir schon gedacht hatte als ich im Ziel ankam. So war dann mein Durchschnittstempo im WK bei 3:48 min/km. Dabei lief ich die erste Hälfte ca. 1:30 min langsamer als die zweite. Bei der Siegerehrung erhielt ich auch hier einen Gutschein für Runners Point, diesmal über 30 €.  So hat sich das WE doch gelohnt. Nach der Siegerehrung lief ich noch 3.4 km nach Hause und hatte, dort angekommen, 34.6 km im 4:02er-Schnitt zurückgelegt. mfg Matze