16. Stralsunder Fachhochschullauf

Oktober 31st, 2009 von Matze

Heute war der letzte Lauf im Rahmen des diesjährigen Laufcups des LVMV und ich musste diesen Lauf unbedingt wahrnehmen, da mir noch Punkte fehlten.

Im letzten Blogeintrag hatte ich geschrieben, dass ich mich zuletzt erkältet habe. Diese Erkältung hielt sich hartnäckig die ganze vorletzte Woche, so dass ich erst am vergangenen Montag wieder ins Training einsteigen konnte. Aber wenigstens war ich am Wochenende davor noch an beiden Tagen beim Aquajoggen. Am Montag früh gings dann auch gleich weiter mit Aqua am frühen Morgen und abends dann mit Jörgs Kurs. Irgendwie hatte Jörg an diesem Tag Hummeln im Arsch, jedenfalls machte er für seine Verhältnisse nen ordentliches Tempo. Am Dienstag hatte ich dann meinen Kurs. Da wollte ich meine Leute mal etwas mehr laufen lassen, als die Wochen zuvor. Also war der Plan 5×500 m für die langsamsten unter den Fortgeschrittenen. Die meisten liefen 6×500 m und einige Wenige 7×500 m. So auch ich. Mit Stephan Q. hatte ich mal wieder einen starken Mitstreiter und so konnte ich mich dann auch zu guten Zeiten animieren. Anfangs noch etwas über 3 min/km wurde es dann im Verlauf schneller auf bis zu 2:55 min/km. Aber mehr ging einfach nicht. Das war wohl noch der Erkältung verschuldet! Aber ich war zufrieden. Am Mittwoch früh war ich dann wieder beim Aqua und abends war ich der einzige beim Lauftreff. Aber so konnte ich dann mein eigenes Tempo laufen. Am Donnerstag lief ich in der Laufhalle meine Runden. Da ich mich hinsichtlich des WKs am folgenden WE nicht zu sehr verausgaben wollte, lief ich nur 10×283 m im etwas über 3er Tempo. Nur im letzten Intervall machte ich richtig ernst und lief die Runde in 42,85 s, als nen 2:32er Tempo. Auf der letzten Runde werde ich sukzessive schneller. Mal schauen, wohin das noch führt. Am Freitag sagte ich fürs Aquajoggen ab und wollte stattdessen laufen, aber ich verschlief ein wenig, so dass ich an diesem Tage nicht trainieren konnte. Aber das war nicht so wild. Schliesslich war der WK am kommenden Tag wichtig und so konnte ich ausgeruhter an den Start gehen. Am frühen Samstag Vormittag fuhren wir, Jana, ihre Eltern und ich, gen Stralsund zum 16. Fachhochschullauf. Jana lief die 8 km, ich und ihr Vater die 10 Meilen (=16,09 km). Um 10 Uhr gings los. Da ich dort noch nie gelaufen bin, wusste ich nicht, worauf ich mich dort einließ. Aber ich musste diesen Lauf noch bestreiten, um die noch fehlenden Wertungspunkte für den Laufcup zu sammeln. Schliesslich ging es um den Sieg in der Gesamtwertung und in der AK. Die Konstellation war komisch. Ich hätte in der Gesamtwertung bei einem Sieg 1.5 Punkte Vorsprung gehabt, hätte mir also einen 2. Platz erlauben können. In der AK-Wertung hätte ich bei einem Sieg nur 0.5 Punkte Vorsprung gehabt. So musste ich also siegen, um auch die AK-Wertung zu gewinnen. Aber nur im Fall, wenn mein ärgster Konkurrent dabei gewesen wäre. Nur ist dieser wohl beim Komiss und konnte deshalb nicht dabei sein. So fiel doch ein wenig Druck von mir ab. Aber dennoch blieb mein Anspruch zu gewinnen. Schlecht besetzt war der Wettkampf nicht, obwohl es der letzte Cuplauf in diesem Jahr war. Mit Wolfgang Mosel hatte ich einen ernstzunehmenden Gegner, der mit seinen 46 Jahren immernoch gut dabei ist, und diesen Herbst so stark, wie schon lange nicht mehr. So ließ ich es nach dem Startschuss erst einmal locker angehen. Komischerweise wollte auch kein anderer zuerst das Tempo machen. Die Stadionrunde bin ich dann doch recht langsam vorne weg gelaufen. Ausgangs des Stadions ging dann aber doch jemand in die Führungsarbeit, blieb dort aber nicht lange. Im Verlauf des ersten Kilometers, wurde das Tempo dann doch sukzessive schneller. Ich ging in die Führungsposition und nach 2 km setzte ich mich dann zusammen mit dem Wolfgang so langsam vom rest der Spitzengruppe ab. Nach gut drei km musste dann auch Wolfgang abeißen lassen und ich war alleine. Das Tempo war hoch, zu hoch. Aber ich musste es weiter hoch halten, da sich der Abstand zu Wolfgang nur schwerlich vergrößern ließ. Die Strecke stellte sich als sehr hügelig heraus, was das Tempo doch sehr drückte. Bei km 8 hatte ich gute 150 m Vorsprung. Dann gings den selben Weg zurück zum Stadion. Blöderweise hatte wir dann die ganze Zeit Gegenwind, was das Bergauflaufen noch mehr erschwerte. Mein Puls war teilweise bei 174/min, was für mich schon sehr hoch ist und sich im anaeroben Bereich befindet. Das merkte ich dann auch und meine Beine wurden zunehmend schwerer. Den letzten Anstieg pfiff ich schon auf dem letzten Loch. Und dieser Anstieg zog sich über fast einen Kilometer. Mit 3:50 min/km bin ich regelrecht hoch geschlichen. Aber von dort ging es dann zum Glück nur noch bergab. NAch offiziellen 56:57 min hatte ich dann die 10 Meilen geschafft, als Sieger! Im Übrigen auch als Sieger des Laufcups des LVMV. Mein Durchschnittspuls war dabei über die 10 Meilen so hoch wie wohl noch nie zuvor bei einer vergleichbar langen Strecke, nämlich 169/min. Das ist für mich absolutes Limit. Aber ich hatte mich schnell von dieser Strapatze erholt. Rechnet man die gelaufene Zeit zum besseren Vergleich auf 15 km herunter, so wäre ich eine 53:06 gelaufen, was auf dieser anspruchsvollen Strecke mit dem Wind eine gute Zeit markiert. … Das tolle an diesem WK war, dass die Kilometermarkierungen allesamt genau platziert waren und auch die Streckenlänge wunderbar mit meinem Forrunner übereinstimmte. So muss das sein. Leider ist dies bei den wenigsten WKs der Fall. Am Besten hat mir in dieser Hinsicht bisher der Post-Telekom-Lauf gefallen, aber auch der Fachhochschullauf kann dort mithalten, zudem die Organisation auch perfekt war. Um 13:30 Uhr war die Siegerehrung auch schon vorbei und nach nem Eis furhen wir wieder gen Rostock. In Rostock fiel für mich dann auch schon die  nächste TE an. Mit Kerstin und Jörg traf ich mich zum Hot Iron, aber nicht ohne vorhergehendem Warmlaufen, was für mich so ne Art Auslaufen war. Bei den Gewichten hielt ich mich dann aber zurück, schliesslich wurde das komplette Programm durchgezogen. Fix und fertig kam ich dann zuhause an. Das war mal ein trainingsintensiver Tag! So muss das sein! mfg Matze

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