3. Stralsunder Rügenbrückenlauf

Oktober 17th, 2010 von Matze

Gestern lief ich die 12km-Konkurrenz beim Rügenbrückenlauf gegen harte Konkurrenz und noch härtere äußere Bedingungen.

Die letzte Woche schraubte ich mein Training schon hinsichtlich des Marathons am nächsten WE in Dresden etwas runter. Die Probleme beim WK in Dierhagen am letzten WE überzeugten mich meinem Körper mal etwas Gelegenheit zu geben sich zu erholen.

Am Dienstag fand endlich, nach langer Pause, wieder der offizielle Fortgeschrittenen Lauftreff des Uni HSP statt, den ich wieder leite. Da es die erste Kursstunde war und ich nicht gleich alle vergraulen wollte ließ ich es ruhig angehen und ließ mur 6×300m mit 300m Trabpause laufen. Ich konnte Jasper Menze, Sieger des diesjährigen Rostocker Citylaufs in der HM-Konkurrenz, überzeugen sich für meinen Kurs anzumelden und habe nun jemanden im Kurs, der schneller ist als ich. Das durfte ich auch gleich mal erfahren. Die Zeiten für die 300er waren dadurch für mich schneller als erwartet. Zwischen 47s und 49s bedeuteten für mich wohl die schnellsten 6×300m, die ich je gelaufen bin. Natürlich war Jasper fast immer mindestens eine Sekunde vor mir. Mal abwarten, ob ich an ihn noch mal rankommen werde in diesem Semester. ;-)

Erstaunt war ich von Steffen und Felix, mit denen ich noch zwei Tage zuvor beim Staffelmarathon gelaufen bin. Denn beide liefen super Zeiten über die 300er, Steffen blieb mir auf der ersten Hälfte sogar auf den Fersen. Nur ein Superkompensationsphänomen oder doch eine gute Spätform?

Auf eine zweite Intervalleinheit verzichtete ich und erholte mich ein wenig. Am Freitag machte ich sogar trainingsfrei, weniger aus Faulheit als aus Müdigkeit, denn zu einer morgendlichen Einheit konnte ich mich nicht um 6 Uhr aus dem Bett quälen, nachdem ich erst gegen 1 Uhr schlafen ging. Eine Einheit am Abend kam nicht in Frage, da ja Tags darauf ein WK anstand.

Zu diesem WK, dem 4. Stralsunder Rügenbrückenlauf fuhren Jana, ihre Eltern und ihr Bruder sowie ich gemeinsam hin. Janas Mutti als Supporterin und alle anderen als Läufer. Ich meldete mich für die 12km-Strecke, da ich im letzten Jahr durch meinen Sieg einen Freistart gewann.

Mit Sebastian Rank sollte ich einen mächtigen Gegner haben, aber es stellte sich heraus, dass auch noch jemand anderes als Sieganwärter galt. Janas Papa lief den HM und dieser startete schon um 9:30 Uhr, der 12km-Start fiel um 10:45 Uhr, bei dem auch Jana und ihr Bruder Roland auf die Strecke geschickt wurden. Nach dem Startschuss gings auch gleich rund. Steffen Tostlebe aus Thüringen machte die Pace …. und wie! Der erste Kilometer unter 3:10 min für mich, für Steffen noch etwas schneller. Sebastian versuchte den Anschluss an Steffen zu halten und ich den Anschluss an Sebastian. Der zweite Kilometer war ähnlich schnell, aber dann gings auf die Rügenbrücke. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu regen, bzw. zu hageln. Der Wind stürmte mit Windstärke 6 gegen unsere Laufrichtung. Wenig günstige Bedingungen für einen schnellen WK. Kurz bevor es auf die Brücke ging lief ich an Sebastian heran und eingangs der Brücke überholte ich ihn dann. Irgendwie wollte er wohl heute nicht unbedingt 100% geben, also orientierte ich mich weiter nach vorne. Aber auf der Brücke gegen den Wind konnte ich nicht schneller als knapp unter 4 min/km laufen, aber Steffen wohl auch nicht, jedenfalls vergrößerte sich mein Abstand nicht. Bis zum Zenit der Brücke musste ich ganz schön kämpfen, mein Puls war über der aerob/anaeroben Schwelle, und somit war ich oben angekommen auch total fertig. Bergab, immernoch gegen den Wind, sollte das Tempo auch nicht sonderlich schnell sein, der Abstand zu Steffen wurde nun leicht größer. Bis zur Wendemarke bei km 7,3 musste ich weiter gegen den Wind kämpfen. Ich hatte die Schnauze schon übervoll und konnte kaum atmen, da der Wind so heftig in Gesicht schlug. Mittlerweile hatte es zum Glück aufgehört zu regnen/hageln, und nun sollte es auch mit Rückenwind wieder aufs Festland gehen, diesmal aber nicht über die Rügenbrücke, sondern über den Rügendamm, der zum Glück keine Steigung beinhaltet. Nach der Wende sollten es bis zum Ziel nur noch 5 km sein und ich versuchte nochmal alles den Abstand auf Steffen zu erkleinern. Aber leider ging in dieser Hinsicht nichts mehr, eher das Gegenteil war der Fall. Aber mittlerweile war ich mir bewußt, dass von hinter mir keine Gefahr mehr drohte und ich lief mein Rennen so gut es eben ging zuende. Nach 41:48 min war ich dann im Ziel, ca. 40 s hinter Steffen. Da diesmal die Strecke aufgrund von Baumaßnahmen 300m zu lang war und die Bedingungen alles andere als perfekt waren, war diese Zeit super und läßt eine 12km von unter 40 min auf einfacher Strecke mit guten Wetterbedingungen beim Staffelmarathon in 5 Wochen in Berlin vorsichtig vermuten, sofern ich die Form bis dahin halten kann.

2 min hinter mir lief Sebastian ins Ziel. Christiane Pilz gewann selbstverständlich die Frauenkonkurrenz. Jana wurd 5te in einem Lauf, der von ihr nur zur Hälfte schnell gelaufen wurde. Janas Papa lief nur wenige Sekunden an seiner selbstgesteckten Zielzeit vorbei. Ohne Wind wäre das bestimmt nicht passiert.

Nach dem WK war großes Achim-Achilles-Communitytreffen angesagt. Einige Läufer aus der Community hatten sich für den Lauf gemeldet und Janas Eltern haben gleich mal T-Shirts speziell für dieses Ereignis produziert, in denen auch alle liefen, und fürs Carboloading im Nachhinein wurde von den beiden auch gesorgt. :-)

Heute dann lief ich noch meinen letzten 30er vor dem Marathon, nachdem ich zuvor noch beim Aquajoggen war, und mache nun noch ein paar lockere Tage. Naja, ganz locker geht dann doch nich, immerhin mache ich mit meinem Laufkurs am Dienstag noch nen Coopertest und am Mittwoch muss ich mit fast ausgezerrten Glykogenspeichern nochmals etwas länger laufen, um alles Glykogen rauszubekommen. Dann gibts wieder lecker Kohlenhydrate! :-) mfg Matze

Geschrieben in Allgemein | 1 Kommentar »

One Response to “3. Stralsunder Rügenbrückenlauf”

  1. 1
    jcpenney formal gowns Says:

    Dandalo perché pensi che i giochi siano già fatti e non possa andare invece nel modo che sia tu che io auspichiamo? Scusa l’ingenuità involontaria della domanda
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